Golf Zubehör: Entfernungsmesser Eagle 600 Solar – Erfahrungsbericht

Ich hatte euch ja bereits geschrieben, dass ich zu Testzwecke den Entfernungsmesser Eagle 600 Solar zugeschickt bekommen habe. Hier jetzt, nachdem ich das Gerät auf einigen Runden getestet habe, mein „Urteil“! Erst einmal ein paar Worte zur „Testperson“. Ich spiele seit 1,5 Jahren Golf und habe ein Handicap von -31,7. Ich hatte schon das eine oder andere Entfernungsgerät in der Hand, bin aber bisher auch ohne ausgekommen. Nun muss ich auch ganz ehrlich gestehen, dass ich ca. 80% meiner Golfrunden in meinem Heimatverein drehe. Aber jetzt kommen wir von der „Testperson“ zum „Testobjekt“, dem Eagle 600 Solar.

Erster Eindruck:

Der Eagle 600 Solar, von Golflaser.de macht einen sehr guten Eindruck und liegt gut und sicher in der Hand. Da die Bedienelemente oben angeordnet sind kann man dieses Tool sowohl als Rechts- als auch als Linkshänder gut benutzen. Das Gehäuse macht einen robusten Eindruck.

Funktionen:

Ich habe das Entfernungsmessgerät meistens im Bereich zwischen 150 und 20 Meter zur Fahne genutzt und war sehr zufrieden. Die Meterangaben (Yards auch möglich) erscheinen schnell im Sucher. Auch wenn die Hand, nach dem 15. Loch, nicht mehr so ruhig ist, geht das Messen der Entfernung gut „von der Hand“. Auch wenn mit Brille der Blick in den Sucher eingeschränkt ist, kann man die Entfernung noch gut ablesen. Aber man kann natürlich auch die Augenstärke am Gerät direkt einstellen. Dann muss man jedoch immer die Brille absetzten und das fand ich dann eher störend als die kleine Einschränkung bei Nutzung mit Brille. Von den verschiedenen Modi (Regen-, Nebel-, 150 Meter- und Scan-Modus) konnte ich nur den 150 Meter Modus und den Scanmodus ausprobieren. Leider gab es in den letzten Tagen weder Regen noch Nebel ;-).

  • Der >150 Modus ist speziell anwendbar, wenn sich zwischen Standort und Ziel ein Hindernis, wie z.B ein Baum befindet. Äste und Blätter werden bei der Messung ausgeblendet und die Entfernung zur Fahne kann bestimmt werden.
  • Mit dem Scan-Modus können die Distanzen zu unterschiedlichen Objekten im Zielbereich schnell und einfach ermittelt werden. So können Sie die Entfernung zu Fahne, Grünanfang, Bunker, Baum oder sonstiges Hindernis auf einen Meter in Sekundenschnelle genau herausfinden.

Diese beiden Funktionen haben sehr gut funktioniert. Der Eagle 600 ist ja mit einem Solarpanel ausgestattet und ich hatte es nach der Zusendung für ca. 3 Stunden in die Sonne gelegt und danach habe ich vielleicht 70 Messungen durchgeführt. Ich vermute mal, selbst wenn man jeden Schlag bei einer 18 Lochrunde messen würde, dann würde der Akku halten. Aber wie gesagt, das ist eine Vermutung, denn bei mir hat das Gerät noch nie den „Geist“ aufgegeben.

Golflaser01Zulassung:

Der Eagle 600 Solar ist für Turniere gemäß der Regel 14-3 zugelassen.

Was besagt die Regel 14-3?  Künstliche Hilfsmittel, ungebräuchliche Ausrüstung und ungebräuchliche Verwendung von Ausrüstung
Der R&A behält sich vor, jederzeit die Regeln zu künstlichen Hilfsmitteln, ungebräuchlicher Ausrüstung und der ungebräuchlichen Verwendung von Ausrüstung zu ändern, sowie Auslegungen zu erlassen oder zu ändern, die diese Regeln betreffen. Ein Spieler, der Zweifel hat, ob die Verwendung eines Gegenstands gegen Regel 14-3 verstößt, sollte den R&A zurate ziehen. Ein Hersteller sollte dem R&A ein Muster von einem Gegenstand, der hergestellt werden soll, vorlegen, damit der R&A entscheiden kann, ob seine Verwendung während einer festgesetzten Runde dazu führen würde, dass ein Spieler gegen Regel 14-3 verstößt. Das Muster geht als Beleg in das Eigentum des R&A über. Versäumt der Hersteller, vor Herstellung und/oder Vermarktung ein Muster vorzulegen, oder, falls er ein Muster eingesandt hatte, hierzu eine Entscheidung abzuwarten, so läuft der Hersteller Gefahr, dass die Verwendung des Gegenstands gegen die Regeln verstoßen würde.

Sinn & Unsinn:

Also bisher habe ich auch wunderbar ohne Entfernungsmesser spielen können, aber gerade bei den Längen, wo man zwischen 9er Eisen, Pitching Wedge, Sandwedge oder z.B. Lob Wedge wählen muss hatte mich mein „Augenmaß“ schon das eine oder andere mal im „Stich“ gelassen. Gerade in diesem Bereich so zwischen 120 und 20 Meter finde ich den Eagle 600 Solar eine gute Ergänzung. Denn eines hat sich gezeigt, wenn ich bei 80 Meter zur Fahne ganz genau weiß, was für einen Golfschläger ich brauche, dann gehe ich viel sicherer an den Ball ran. Aber es gibt auch noch ein anderes Einsatzgebiet für den Eagle 600 Solar. Wissen sie wieviele Meter sie im Frühjahr und im Sommer mit  den einzelnen Schlägern schlagen? Bei mir waren das immer geschätze Angaben und das hatte sich bei den Annäherungen auf Grün oft negativ ausgewirkt. Oft blieb der Ball zu kurz oder rollte noch hinten vom Grün runter. Diese Fehlerquelle habe ich gefühlt schon mal um 60% reduziert. Ich kann das Gerät weiterempfehlen und werde es auch immer wieder mal benutzen. Auch bei neuen Schlägern ist so ein Entfernungsmesser eine sinnvolle Variante um ein Gefühl für die Längen zu bekommen.

Also wer an einem Entfernungsmesser unter 200 Euro interessiert ist, der sollte sich den Eagle 600 Solar einfach mal genauer anschauen. Weitere Produkte wie z.B. den Birdie 500 findet Ihr im Shop von Golflaser.de. Natürlich stehe ich Euch bei Fragen auch gerne über das Kommentarfeld hier im Blog zur Verfügung. Ich möchte mich auch noch mal bei Golflaser.de, die uns das Gerät zur Verfügung gestellt haben, bedanken.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein „schönes Spiel“!

Euer Stephan

Martin Kaymer und seine bisherigen Ergebnisse in 2013

Es ist ja mal interessant sich auch die Turniere von Martin Kaymer in 2013 anzuschauen. Wie hat sich sein Spiel bisher entwickelt?

Abu Dhabi HSBC Golf Championship

Dort kam Martin Kaymer auf den geteilten 6. Platz. Er spielte in Abu Dhabi folgende Runden:

71 – 69 – 70 – 69 also sehr konstant. Das ist im Profigolfsport extrem wichtig, denn jeder negative „Ausrutscher“ wird hart bestraft. An diesem Wochenende spielte er 17 Birdies und 9 Bogey´s. Aber er blieb auch bei jeder Runde unter dem Platzstandard von 72 Schlägen. Martin Kaymer Score 01

Commercial Bank Qatar Masters

In Qatar kam Martin Kaymer auf den geteilten 9. Platz und das mit -11 (277 Schlägen). Diese Runden spielte er:

68 – 67 – 72 – 69 hier spielte er in der dritten Runde „nur“ Platzstandard. An diesem Wochenende spielte er 1x Eagle, 13 Birdies und nur 4 Bogey´s. Martin Kaymer Score 02

Waste Management Phoenix Open (PGA Tour)

Dort spielte Martin Kaymer eine 73er und 69er Runde und verpasste damit den CUT! Er spielte immerhin 9 Birdies, 7 Bogeys und einen Double Bogey.Martin Kaymer Score 03

The Honda Classic (PGA Tour)

Bei diesem Turnier lief es dann schon etwas besser, denn er schaffte den CUT. Er spielte an diesem Wochenende folgende Runden:

71 – 66 – 76 – 74 was bei einen Platzstandard von 70 Schlägen nicht besonders gut aussieht. Er landete am Schluß auf den geteilten 51. Platz. Mit 287 Schlägen (+7). Aber auch bei diesem Turnier ging so ganz langsam die Konstanz verloren. Er spielte 8 Birdies und 15 Bogeys. Martin Kaymer Score 04

World Golf Championships-Cadillac Championship

Bei diesem Turnier kam Martin Kaymer auf den geteilten 49. Platz mit 291 Schlägen (+3). Er spielte folgen Runden:

76 – 68 – 73 – 74 – zum Glück gab es bei diesem Golfturnier keinen Cut aber auch hier blieb er bei 3 von 4 Runden über dem Platzstandard von 72 Schlägen. Er spielte bei den WGC einen Eagle, 10 Birdies, 9 Bogeys und zwei Trible Bogeys an den letzten beiden Tagen an der 18, einem Par 4 Loch. Da muss man ganz klar sagen, dieses Loch hat Ihm ein besseres abschneiden „versaut“. 1Martin Kaymer Score 05

Interessant ist, wenn man einfach mal alles Schläge addiert und dann durch die Anzahl der Runden teilt, die er bisher gespielt hat. Das Ergebnis ist dann, das er in diesem Jahr kontinuierlich auf PAR Kurs bei einem Turnier ist. Bei 18 Löcher spielt er statistisch ca. 3 (3,17) Birdies, 12 (12,11) Par und 3 (2,44) Bogey. Ich weiß, das ist alles nur Statistik und die Saison ist ja noch jung. Martin Kaymer Score 06

Jetzt bin ich ja mal gespannt wie Martin Kaymer in Tampa Bay weiter spielt. Dort spielte er am ersten Tag eine 74er Runde (+3) mit 4 Bogeys und eine Birdie.

Mein Fazit:

Danke für diese Augenblicke!

Klar hier sprechen nur die nackten Zahlen, aber sind wir mal ehrlich, auch die Tagesform, das Selbstvertrauen und wie die Stimmung im Flight ist, spielen eine große Rolle. Das Wetter und die Platzbeschaffenheit will ich erst gar nicht ansprechen. Eines ist auch klar, Martin Kaymer hat nicht das Golfspielen verlernt! Wir wollen alle Martin Kaymer wieder um einen Sieg mitspielen sehen, aber das wichtigste ist –

Egal wie der letzte Schlag gelaufen ist – freue Dich auf den nächsten! In diesem Sinne wünsche ich Martin Kaymer „ein schönes Spiel!“

Wer noch mehr Statistiken sucht, die PGA ist da ein tolles Pflaster 😉

Euer Stephan

Golf Top100

35 km – 72 Löcher – 1 Platz – 4 Tage

TAG 1

Eigentlich bin ich am Donnerstag mit meiner ersten Flightpartnerin auf die Runde gegangen um gepflegte 9 Löcher zu spielen und mich auf das Lochspiel am Samstag vorzubereiten. Eigentlich sind wir beide davon ausgegangen, dass sich das Wetter nicht so gemütlich gestalten wird. Aber wir wurden von Gegenteil überzeugt und verdoppelten die „Schlagzahl“! Nach 18 Löcher und 29 Stableford Punkten waren wir beide KO und genossen noch eine Getränk im Clubhaus. Kurz nachdem wir uns hingesetzt haben, fing es draußen an zu regnen.

TAG 2

Am Freitag spielte ich dann mit meinem „privaten Senior“ Papa, dann noch mal 18 Löcher und als wir an der 10 ankamen, da gesellte sich André noch hinzu. Auf den ersten 9 Löchern, dem Fontaneplatz hatte ich 17 Punkte eingesammelt und packte auf den zweiten Neun, dem Königsplatz noch mal 23 Stableford Punkte drauf. Also Generalprobe für das Lochspiel gelungen und so freute ich mich auf den Samstag.

TAG 3

Samstag 7:45 Uhr ging es los und Ende war irgendwann so gegen 19:00 Uhr. Und wieder ging es über 18 Löcher und dieses mal im „Lochspielmodus“. Der Vergleich zwischen Senioren und Jungsenioren. Danach waren aber auch so langsam die Muskeln platt!

TAG 4

Kaum ausgeschlafen ging es am Sonntag um 10:20 Uhr in Golf in Wall weiter. Geplant waren 9 Löcher und wie sollte es anders sein wurden es dann doch wieder 18. Auf den Königsplatz, unseren ersten neun Löchern, begleiteten André und mich die Damen Kerstin & Martina. Wetter spielte wieder mit und kurz bevor wir im Clubhaus ankamen, beschlossen wir Herren, den Fontaneplatz noch hinter dran zu hängen. „Ist ja auch egal ob man 9 oder 18 Löcher spielt!“ 😉

Also auf dem Königsplatz spielten wir noch Männlein gegen Fraulein und natürlich 😉 hat sich das starke „Geschlecht“ durchgesetzt. Aber wir müssen auch ehrlich sagen, das ein Team etwas „gehandicept“ war. Aber auf dem Fontaneplatz spielten wir dann Mann gegen Mann. Dabei starteten wir mir „Gurkenschlägen“ oder besser gesagt hatte ich nach der 3 einen GANZEN Stablefordpunkt eingesammelt. Oder positiv gesagt fehlten auf den nächsten 6 Löchern nur noch 17 Punkte um das HCP zu erreichen! ;-( Es sah also so aus, als wenn ich André heute wohl ziehen lassen muß. An der 4 kam ich einen Punkt ran, musste die 5 aber streichen. Aber wie das Leben so spielte knabberte ich auf der 6, 7 und 8 an dem Vorsprung und hatte am Loch 9 (Par 3) die Ehre. André dachte sich (vermute ich), dass dieser zusätzliche Druck mich dazu bringen würde, an diesem Loch zu versagen. Aber plopp und der Abschlag landete auf dem Grün. Als André dann zum Abschlag ging, konnte ich mir den Kommentar nicht verkneifen: Ich glaube Du mußt jetzt ein Eagle spielen! Hört sich ja netter als Hole in one an, oder! Sein Ball flog im hohen Bogen und landete, plopp, im Bunker. Er schlug den Ball hervorragend raus und als ich mich zum Putt ausrichtete, dachte ich, jetzt schön vorlegen und dann Par spielen – und der „Sack ist zu!“ Aber mein Ball wollte etwas schneller zurück ins Clubhaus 😉 und fiel bereits beim zweiten Schlag. Zwei Birdies an der 9 in 4 Tagen, man dafür hat sich jeder Schritt in den letzten Tagen gelohnt. Wenn Ihr den Golfplatz noch nicht kennt, dann könnt Ihr Euch hier den Fontaneplatz und den Königsplatz anschauen. Jetzt wird aber mal mindestens 50 Stunden Pause mit Golf gemacht – in diesem Sinne wünsche ich Euch einen tollen Start in die Woche!

Euer Stephan