Heute waren wir mal wieder in unserem „Wohnzimmer“ unterwegs und mir ist mal wieder bewusst geworden, wie ein angenehmer Flight Einfluß auf das eigene Spiel nehmen können. Klar gibt es immer mal wieder Tag, wo man das Gefühl bekommt, man sollte die Platzreife wiederholen. Aber heute, bei angenehmen Wetter in Brandenburg ergänzten ich mich mit den beiden Damen. Es wurde viel gelacht und trtzdem waren wir mit dem nötigen Ernst bei der Sache. Dabei ging es für alle 3 nicht um eine HCP Verbesserung, sondern um das Golfen an sich. Hinzu kam das wir an dem Hole 7 des Fontaneplatzes eine Begegnung der 3. Art hatten.
Als wir in Schlagdistanz zum Grün waren mussten wir feststellen das sich einer der „platzeigenen“ Schwäne dort breit gemacht hatte. Genau in der Mitte stand der „Herr“ und ließ sich nicht dazu bewegen aus gut 100 Meter das Grün zu verlassen. Wir beschlossen dann einfach unsere Bälle in Richtung Grün zu „verfrachten“, was aber dem Schwan nicht mal ein müdes lächeln über die Lippen zauberte. Das Tier blieb wie „angewurzelt“ stehen.
Was soll ich Euch sagen, bei uns in Wall, werden die Grüns nicht nur durch Wasserhindernisse oder Bunker bewacht, nein auch der Schwan ist Chef im Ring, oder besser gesagt auf dem Grün. Natürlich hatten wir auch Angst das Tier zu treffen, was bei mit die Frage eröffnet, was mache ich, wenn ich den Schwan treffe der tot umkippt und mein Ball unter seinem Körper liegen bleibt. Was ist der Schwan denn eigentlich aus der Sicht der Regel? Zum Glück mussten wir uns keine Gedanken machten und als wir an Grün ankamen, bewegte sich der „Herr“ ganz entspannt vom Grün und beobachtete unser Spiel von der Seite.
Aber zurück zum eigentlichen Golfspiel was heute mit dem neuen Handschuh bei mir super lief und ich brachte es immerhin auf 40 Stableford Punkte. Dafür benötigte ich 91 Schläge und bin damit meinem Ziel – Bogeygolf ein Stück näher gekommen. Jetzt werde ich mal schauen wie die nächsten Tage so laufen und dann streue ich wohl mal eine EDS-Runde ein. Ach ja, zu dem Thema wollte ich ja auch noch was los werden.
Wie erwähnt ist ein „toller“ Flight für viele ganz wichtig und wenn man an seinem HCP arbeiten möchte sind EDS Runde wie geschaffen.
Extra Day Scores (EDS)
EDS-Runden geben Golfspielern die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen auch außerhalb eines Wettspiels vorgabenwirksam zu spielen.
Hierzu müssen der Spieler und das DGV-Mitglied die Bedingungen aus den Ziffern 3.8.2 bis 3.8.8 erfüllen.
EDS-Runden führen oft zu überdurchschnittlich guten Ergebnissen, was ihnen den Ruf eingebracht hat, es würde dabei gelegentlich nicht mit rechten Dingen zugehen. Allerdings weiß jeder, dass unehrliche Spieler im Zweifel auch in einem Wettspiel ihr Ergebnis manipulieren würden. Eine EDS-Runde vereinfacht in mancher Hinsicht völlig regelkonform das Spiel dadurch, dass,
a) kein Wettspielstress existiert, der gerade für Anfänger störend ist,
b) der Zeitpunkt des Spiels vom Spieler bestimmt wird und nicht vom Wettspielkalender des Golfplatzes,
c) selten eine EDS-Runde bei schlechtem Wetter begonnen wird und
d) dass der Zähler keine missgünstige Stimmung verbreitet, da er vom Spieler ausgesucht wurde.
Was gibt es noch wichtiges zu EDS Runden?
Jeder Spieler der Vorgabenklassen 2-6 muss die Möglichkeit haben, EDS-Runden zu spielen. Eine EDS-Runde kann nur auf einem Platz eines DGV-Mitglieds gespielt werden, für den ein gültiges Course Rating besteht. Der Zähler des Spielers muss eine EGA-Vorgabe haben. Darüber hinausgehende Beschränkungen obliegen dem DGV-Mitglied (z. B: „Für Spieler der Vorgabenklassen 2 – 5 muss der Zähler mindestens eine EGA-Vorgabe von -36,0 oder besser haben“). Im Rahmen eines nicht vorgabenwirksamen Wettspiels kann keine EDS-Runde gespielt werden. Ein Spieler darf täglich nur eine EDS-Runde über neun Löcher spielen.
Ein Extra-Day-Score ist nur dann vorgabenwirksam, wenn der Spieler sich vor Beginn der Runde im Sekretariat der zu spielenden Golfanlage registriert hat. Das DGV-Mitglied muss hierzu folgende Daten vorab festhalten:
a. Datum der Runde;
b. Name des Spielers;
c. Name, DGV-Mitglied und Vorgabe des Zählers;
d. Anzahl der zu spielenden Löcher;
e. Farbe der Zählspielabschläge, von denen gespielt wird.
Versäumt es ein Spieler, die Zählkarte seiner EDS-Runde so bald wie möglich bei der Spielleitung einzureichen, so gilt dies als „No return“
Vorgabeklassen und Pufferzonen
Herabsetzung
pro Punkt oberhalb von 36 Stablefordnettopunkten
DGV-Vorgabenklasse 1. – DGV-Stvg. + bis – 4,4 – Herabsetzung um 0,1
DGV-Vorgabenklasse 2. – DGV-Stvg. – 4,5 bis – 11,4 – Herabsetzung um 0,2
DGV-Vorgabenklasse 3. – DGV-Stvg. – 11,5 bis – 18,4 – Herabsetzung um 0,3
DGV-Vorgabenklasse 4. – DGV-Stvg. – 18,5 bis – 26,4 – Herabsetzung um 0,4
DGV-Vorgabenklasse 5. – DGV-Stvg. – 26,5 bis – 36,0 – Herabsetzung um 0,5
DGV-Vorgabenklasse 6. – Clubvorgaben – 37 bis 54 (Clubvorgaben) – Herabsetzung um 1,0
Heraufsetzung
wenn nicht innerhalb der entsprechenden Pufferzonen Stablefordnettopunkten erzielt wurden.
DGV-Vorgabenklasse 1 bis 4 = Heraufsetzung um 0,1
DGV-Vorgabenklasse 5 = Heraufsetzung um 0,2
18-Löcherwettspiele
DGV-Vorgabenklasse 1 = Pufferzone 35 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 2 = Pufferzone 34 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 3 = Pufferzone 33 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 4 = Pufferzone 32 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 5 = Pufferzone 31 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 6 = keine Pufferzone, da keine Heraufsetzung erfolgt
9-Löcherwettspiele
DGV-Vorgabenklasse 3 = Pufferzone 35 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 4 = Pufferzone 34 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 5 = Pufferzone 33 – 36 Stableford-Nettopunkte
DGV-Vorgabenklasse 6 = keine Pufferzone, da keine Heraufsetzung erfolgt
So das soll es für Heute gewesen sein! Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag und ich freue mich über jeden, der diesen Blog auch auf Facebook folgt!
Dein Stephan