True Thailand Classic – Tag 1 und was war in Amerika los

Quelle: gettyimages

Seit gestern wird in Asien bei den  True Thailand Classic Presented by Chang im Black Mountain Golf Club gespielt. Dort sind unter anderem Maximilian Kieffer und Marcel Siem am Start. Maxi sagte im Interview das er sich nie so richtig in Asien wohl fühlt, was der Zeitverscheibung und auch dem aktuellem Wetter zuzuschreiben ist. Er musste am ersten Tag um 4:30 Uhr ausstehen und zwischen jedem Loch leerte er eine Flasche Wasser. Aber trotz diesem Gefühl kam er mit -3 zurück ins Clubhaus und kann sich gute Chancen für das Wochenende ausrechnen. Er spielte auf der ersten Runde 5 Birdies und 2 Bogey und ist bereits auf seiner zweiten Runde unterwegs. Dort liegt er nach 7 gespielten Löchern bei +1 und muss jetzt noch einiges tun um den Cut auch zu sichern.

Marcel Siem erging es auf seiner ersten Runde in Thailand wesendlich schlechter. Er kam nach einer Achterbahnfahrt auf der Scorecard mit einer 74er Runde zurück ins Clubhaus. Da war so gut wie alles im Wechsel dabei. Gefühlt legte er nach einem Birdie am nächsten Loch einen Bogey nach und an Hole 11, einem Par 3 spielte er leider eine 5, was dann den Ausschlag für die bescheidene Ausgangslage für den Cut gab. Auch er ist breits auf seiner zweiten Runde und startete leider gleich an der 1 mit einem Bogey, die folgenden Löcher spielte er dann aber Par und wer weiß wie er die Back Nine heute spielt. Gesamt liegt er im Moment nach gespielten 24 Löchern bei +3 und der Cut liegt zur Zeit bei -2 – also Daumen drücken für die beiden Deutschen. Wer das aktuelle Geschehen verfolgen möchte – hier gehts zum Leaderboard.

Quelle: (AP Photo/Brian Blanco)

Ein weiterer deutscher Golfer ist in Amerika bei den Valspar Championship Palm Harbor, Florida unterwegs. Martin Kaymer startete mit einer 70er Runde (-1) und liegt damit vor der zweiten Runde immerhin auf den geteilten 8. Platz. Damit liegt er zwar nach 18 Löcher bereits 3 Schläge hinter dem Trio Keegan Bradley, Ken Duke und Charles Howell III aus den USA. Während Martin noch auf den Front Nine 7 Par spielte wurde es auf den Back Nine sehr „abwechslungsreich. Er startete dort zwar mit zwei Birdies an der 11 und 12, aber dann ging es immer aus und ab und ein Bogey an der 18 machte eine bessere Platzlierung „kaputt“.  Schauen wuir mal heute auch auf Martin und drücken auch ihm die Daumen, dass er den Cut schafft. Ein Top Ten Platz wäre für ihn mal wieder ein Erfolg.

Auch die Damen der European Ladies Tour spielen in dieser Woche in China in Mission Hills auf dem Olazabal Course. Bei den World Ladies Championship ist leider keine Deutsche am Start, wer aber das Leaderbord verfolgen möchte, findet das hier.

Was gibt es noch?

Bernhard Langer betrifft die Umstellung in Sachen Putter besonders, da er seit mehr als 18 Jahren den langen Putter bevorzugt. Der Deutsche verankert seinen Schläger an der Brust und greift mit der linken Hand ganz oben und mit der Rechten auf Hüfthöhe. Beim Interview mit ESPN gibt Langer zu, dass er noch keine Lösung für das Problem gefunden hat, aber zuversichtlich ist, weiterhin hochklassig zu spielen und vor allem zu putten:

„Ich habe viele Stunden Training mit dem langen Putter absolviert. Aber ich war auch über 30 Jahre mit dem kurzen Putter erfolgreich und habe damit viele Turniere gewonnen. Deshalb werde ich in den kommenden Wochen hart trainieren, um den kurzen Putter wieder zu beherrschen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Man muss sich dabei nur wohl fühlen, dann fallen auch die Putts.“

Das war im Dezember 2015 bei Golf.de und heute kann man auf der PGA Champions Tour sagen, das ihm der Umstieg gut gelungen ist.  Er führt nach 3 gespielten Turnieren (alle in den Top Ten) die Charles Schwab Cup Ranking an und gewann bereits wieder bei den Chubb Classic. Da hatten sich wohl einige ältere Herren Hoffnungen gemacht, das Bernhard die Umstellung schwer fallen könnte. „Pustekuchen“, Bernhard Langer mischt auch in diesem Jahr in der Weltspitze mit! Weiter so!

Euer Stephan

Der Puttguru beim Golf meets Charity Golfturnier 2015

Horst Rosenkranz, deutschlands führender Putter-Fitter hat schon mehr als 2.500 Golfern vom hohem Handicapper bis hin zum Tour Spieler zu besseren Scores verholfen. Seit Jahren taucht der Bonner auf den Golfplätzen als Puttguru auf und 2015 wird er zum Charityturnier auch in Golf in Wall anwesend sein. Und nicht nur das er den einen oder anderen zu einem besseren Score auf dem Grün verhelfen will, nein er hat für das Turnier auch noch zwei Preise im Gepäck.

Einer der Preise ist ein Puttercheck, in dem ermittelt wird mit welchem Putter man die konstantesten Leistungen bringt. Ziel ist es 10-20% der Fehler zu “beseitigen”! Das er reicht der Puttguru durch Messungen von bis zu 28 Parameter mit unterschiedlichen Putter, die Horts natürlich alle dabei hat. Oft ist die Situation so, dass am eigenen Putter nur leiche Veränderungen, wie Kürzung des Schaftes vorgenommen werden müssen.

Und wenn wir schon beim Putten sind, dann hat sich Horst Rosenkranz gedacht, bringe ich gleich noch einen Preis mit. Einer der Teilnehmer kann am Abend nach dem Turnier mit einem Jordan C 207 Putter nach Hause fahren. Die neuste Kreation aus dem Hause JG – der centershafted Putter C 207, ist eine Weiterentwicklung des Erfolgsmodels U 207. Durch das Versetzen des Centerschaftes unmittelbar hinter die Schlagfläche entsteht ein noch besseres Gefühl im Treffmoment. Auch bekommt der Ball in Verbindung mit den I-Grooves mehr Topspin und somit einen ruhigeren Balllauf. Durch optionales Finetuning kann das Gewicht des 400 gr. schweren Putterkopfes um 2, 6 oder 10 Gramm verändert werden. Die zwei roten Linien des inUgo-Puttsystems runden das Ganze ab. Serienmäßig ist der C 207 mit dem neuen JG Midzise Grip ausgestattet. Ein ausgereifter Putter für alle, die einen Centershafted Putter bevorzugen.

Was sagt der Puttguru zu unseren Putter?

  • 90% der Putter die gespielt werden sind zu lang! Die meisten Spieler greifen ihren Putter von Haus aus schon kürzer.
  • 80% der Putter die gespielt werden sind zu leicht! Auch wenn heute schon fast alle Putter schwerer geworden sind, kann man immer noch über eine passende Gewichtung den Putter optimieren.
  • Die meisten Spieler putten “aus dem Bauch” heraus. Damit kann man aber keine Konstanz erzielen.
  • Setuproutine ist beim putten nicht vorhanden. Die meisten Spieler haben beim “normalen” Schlag eine immer wiederkehrende Routine, warum nicht beim putten?

Anmerkung: geplant ist das Horst von Freitag bis Sonntag in Golf in Wall ist und dann auch jeder die Möglichkeit hat den Puttguru für sich zu buchen. Aber dazu gibt es hier in ein paar Wochen genauere Informationen.

Euer Stephan

Hickory Golf

Quelle:timewarpgolf.com

Laßt uns doch mal ein „paar“ Jahre zurückdrehen, dann sollten wir andere Schläger benutzen! Hickory-Golf ist die traditionelle Variante des klassischen Golfsports, die mit Schlägern aus dem Holz des Hickorybaums gespielt wird. Diese Nussbaumart aus dem östlichen Nordamerika und China liefert das harte und zugleich elastische Holz für die Schäfte der Golfschläger. Vor etwa 100 Jahren waren diese Schläger der Standard beim Golfspiel, sie wurden bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein verwendet.

Hickory-Golf wurde zu einem Synonym für Golf im Stil früherer Zeiten (Vintage Golf, History Golf) und hat weltweit viele Anhänger. Insbesondere im Vereinigten Königreich, das für viele als Mutterland des Golfspiels gilt, wird diese Tradition hochgehalten. Heute finden wieder mehr Hickory-Golfturniere und Meisterschaften statt, wo mit klassischen Schlägern und traditionellen Golfbällen sowie nach alten Regeln gespielt wird. Dazu wird auch meist ein stilechtes Outfit gefordert. In Deutschland pflegt vor allem der traditionsreiche Herzogliche Golf-Club Oberhof das Hickory Golfspiel.

Quelle: golfclubatlas.com

Damals sah die Ausrüstung noch etwas anders aus!

Gespielt wird mit Schlägern aus Hickory-Holz mit Ledergriffen. Diese tragen übrigens keine Nummern, sondern so klangvolle Namen wie Spoon, Brassie, Mashie oder Niblick. Als Golfbälle werden die klassischen „Guttys“ verwendet, die aus kautschukähnlichem Guttapercha gefertigt werden. Die handgearbeiteten Schlägersätze kommen fast alle aus der vielleicht letzten intakten Schläger-Manufaktur in St. Andrews/Schottland, wo auch originalgetreue Reproduktionen von Guttys hergestellt werden. Für die Hickory-Golfer gibt es auch einen besonderen Dresscode: Man kleidet sich beispielsweise im Vereinigten Königreich wie zur Kolonialzeit oder in Deutschland wie zur Kaiserzeit oder zumindest wie man sich das so vorstellt: Die Herren mit Schiebermütze, Knickerbocker, Kniestrümpfen im Rautenmuster und einem Flachmann in der Westentasche, die Damen mit langen Röcken und viktorianischen Hüten.

Hierzu noch mal mehr Infos zu den Schlägern:

Der Treiber (Driver) wurde in div. Ausführungen hergestellt. Neben einem Hickory-Schaft bestand der Schlägerkopf auch aus Holz, meist war es Persimmon-Holz. In den Schlägerboden war in der vorderen Hälfte eine Platte aus Horn eingearbeitet. Sowohl die Länge des Schaftes wie auch der Loft des Schlägerkopfes variieren. Beim Loft reicht die Palette von 7 bis 13 Grad und es gibt Treiber mit großen und kleinen Köpfen.
Der Treiber ist der Schläger, mit dem i.d.R. abgeschlagen wird, doch kann er auf dem Weg zum Loch für Schläge genutzt werden.

Quelle:antiquegolfdirectory.com

Der Brassie ist ist vom Aufbau dem Treiber sehr ähnlich, hat jedoch zum Schutz des Schlägerkopfes eine Metallplatte im Boden wodurch er sich gegenüber dem Treiber auch für ungünstigeres Gelände anbietet. Diese ist meist aus Messing. Der Kopf hat einen Loft zwischen 12 und 17 Grad und war in unterschiedlichsten Designs hergestellt. Der Kopf wurde meist aus Persimmon-Holz hergestellt, in der Schlagfläche wurden oft auch andere Hölzer mit eingearbeitet. Der Brasise ist das Arbeitstier in der Reihe der Golf-Schläger. Seine Stärke ist das Spiel auf dem Fairway, wenn der Ball nicht in zu hohen Gras liegt und der Schlag eine Große Distanz überwinden soll.

Der Spoon ist vergleichbar mit den zeitgenössischen Hölzern 3 bis 5. Der Loft beträgt 15 bis 22 Grad. Wie beim Treiber und Brassie kommt auch der Spoon in allen Formen und Größen vor. Die Unterseite des Spoon ist leicht konvex zum Gras hin. Ein Spoon mit großem Kopf ist recht einfach zu schlagen. Ein Spoon mit einem kleinem, flachen Kopf ist dagegen schwierig zu beherrschen, recht anfällig und kann folglich auch mal brechen.

Der Holz-Cleek liegt im Bereich des zeitgenössischen Holz (Hybrid) 4 bis 6. Sein Loft hat 18 bis 25 Grad und die Schaftlänge liegt zwischen 40 und 42 Zoll. Dieser Schläger sind sehr schwer zu finden und wenn man das Glück hat, einen zu finden, so ist dieser selten in einem für das Spiel geeigneten Zustand.

Der Bulldog ist ein Fairway-Holz. Der Loft beträgt 18 bis 24 Grad. Der Kopf ist etwa doppelt so groß wie ein Golfball. Die Unterseite ist stark gebogen. Somit eignet sich der Bulldog besonders für Stellen, an denen der Ball sehr schlecht liegt. Wer die Möglichkeiten dieses Schlägers einmal live gesehen hat, der will einen solchen besitzen, doch dieser Schläger ist -insbesondere in spielbaren Zustand- sehr, sehr schwer zu finden.

Der Cleek ist dem Bulldog sehr ähnlich, sein Kopf ist größer und die Unterseite noch mehr gebogen, als die, des Bulldog. Somit eignet es sich noch besser für Stellen, an denen es sehr schwierig ist, den Ball herauszuspielen. Der Baffy entspricht dem Mid-Iron.

Der Cleek steht mit seinem Namen für eine spezielle Form des Schlägerkopfes. Er hat eine flache und recht lange Schlagfläche. Sein Loft beträgt etwa 19 Grad.
Vom Cleek gibt es verschiedene „Unterarten“ mit Namen wie Light Cleek, Jigger (Lofting Cleek) oder Sammy. Der Cleek wurde etwa bis um die 1910er Jahre gespielt und durch Schläger wie Driving Iron und Driving Mahie ersetzt, da er nicht ganz einfach zu spielen war. Man fand in zu Beginn des 20.Jahrhunderts eigentlich nur noch in den Bags der besseren Spieler.

Der Driving Iron (Treiber-Eisen) entstand um 1900 und ist die Eisen-alternative zum Treiber, wenn kürzere Bäller vom Tee zu spielen waren. Aber auch für Schläge auf dem Fairway eignete sich dieser robuste Schläger sehr gut. Der Driving Iron ist spieltechnisch oberhalb des Eisen 1 einzustufen und ist gegenüber dem Cleek leichter zu spielen.

Das Eisen 1 (1-Iron) war ursprünglich eine Weiterentwicklung/die Ablösung des Driving Iron. Seine Zahl erhielt dieser Schläger etwa um 1920, als alternativ zu den bisherigen klangvollen Namen der Schläger Zahlenbezeichnungen aufkamen.

Der Driving Mashie mit seinem dicken Schaft diente für kräftige, aggressive, lange Schläge vom Tee aber eignete sich wegen seines stabilen Schaftes auch für kräftige Schläge aus misslichen Lagen sowie hohem Raff und noch eine gewisse Weite zu erreichen. Der Schläger ist eine Abwandlung/Weiterentwicklung des Cleek und erhielt seinen Namen aufgrund der Ähnlichkeit seines Schlägerkopfes mit dem des Mashie.

Der Push-Iron war nicht für das, was seine heutige wörtliche Übersetzung bedeutet, gedacht. Beherrschte man den Umgang mit dem Push-Iron, so bekam der Ball erheblichen Backspin auf dem Grün. Die sich daraus ergebende flache Flugbahn war der eigentliche Sinn und somit die Stärke des Push-Iron, denn so gelangen auch bei höheren Windstärken weite Schläge.
Spielerisch liegt der Push-Iron zwischen dem Driving Iron und dem Mid-Iron.

Der Sammy ist eine besondere Art des Cleek, bei dem der Schwerpunkt des Kopfes weit unten liegt. Er versetzt den Spieler durch diesen leicht abgeänderten Schlägerkopf in die Lage, den Ball so hoch wie mit einem Mid-Iron zu schlagen und dabei gleichzeitig die Weite wie eines Driving Iron zu erzielen.

Das Eisen 2 (2-Iron) entstand, wie auch das Eisen 1 Anfang der 1920er Jahre und hat gegenüber dem Mid-Iron etwas weniger Loft und ist eine Ergänzung für den geübteren Spieler.

Das Mid-Iron ist eines der wichtigsten Schläger in der Reihe der Eisen-Schläger. Seine Schläge sorgen für eine relativ flache Flugbahn, bei denen im Abschluss der Ball folglich noch ein Stück weit auf dem Fairway rollt. Im Bag sollte dieser Schläger auf längeren Kursen somit nicht fehlen.
Viel der ersten Lehrbücher empfahlen dem Anfänger mit diesem Schläger seine Golf-Karriere zu beginnen.

Das Mashie-Iron ist eine besondere Entwicklung auf Basis des Mid-Iron mit dem Kopf eines Mashie. Er ist eine spielerische Alternative zum herkömmlichen Mid-Iron.
Der Schläger wurde besonders bekannt, nachdem 1926 Bobby Jones den Ball damit aus dem Bunker heraus einlochte und so die British-Open gewann.

Der Approaching Cleek dient, wie schon sein Name verrät, den Annäherungsschlägen vom Fairway an/auf das Grün. Er entstand um 1890. Der Unterschied zum ’normalen‘ Cleek besteht in erster Linie in der Kopfform. Während die Schlagfläche nahezu identisch sind, unterscheiden sie sich beim Blick von Oben erheblich. Hier ist beim Approaching Cleek die Rückseite stark gewölbt. Diese konvexe Wölbung erinnert stark an eine Muschel, daher spricht man hier auch vom ‚musselback-Design‘. Wie auch der Cleek ist der Approaching Cleek nur etwas für den geübten Spieler.

Das Iron stammt aus dem 19.Jahrhundert und wurde benutzt um aus mittleren Entfernungen zum Loch Annäherungsschläge zu machen. Die meisten Schläger des beginnenden 20. Jahrhunderts, die mit ‚Iron‘ gekennzeichnet sind, entsprechen im Prinzip dem Mid-Iron, haben jedoch etwas weniger Loft. In den Bags der besseren Spieler finden sich oft beide Schläger.

Der Mongrel Mashie ist ein nur noch selten zu findener Schläger, der von seinen Spieleigenschaften zwischen dem Mid-Iron und dem Mashie anzusiedeln ist. Im Großen und Ganzen entspricht der Schlägerkopf dem Mid Iron, beinhaltet aber kleine Details des Mashie. Der Mongrel Mashie gilt als Vorläufer des Eisen 3.

Das Eisen 3 (3-Iron) ist der dritte nummerierte Schläger aus den Jahren um 1920. Vom Loft liegt er zwischen dem Mid-Iron und dem Mashie und eignet sich bestens für gute Annäherungsschläge.

Das Eisen 4 (4-Iron) stammt zeitlich ebenfalls aus den 1920er Jahren und deckt spielerisch den Bereich zwischen Eisen 3 und Mashie ab. Er gilt als alternative zum Mashie, ist annähernd identisch im Loft und der Schaftlänge, unterscheidet sich vom Mashie jedoch in der Kopfform und im Gewicht.

Der Mashie wurde in den 1880er Jahren entwickelt und gilt als technische Revolution des Eisen-Schlägerbaus jener Jahre. Die Kopfform ist deutlich kürzer und tiefer als die des Cleek. Es zeigte sich schnell, dass dieser Schläger von seinem Schlagspektrum her in jedes Bag musste. Mit ihm waren -auch für ungeübtere Spieler- sowohl Schläge von großer Länge wie auch gefühlvolle kurze Annäherungsschläge möglich. Dieser Schläger war im Spiel so effektiv und unersetzbar, dass die Profispieler jener Tage oft einen zweiten als „Bruch“-Ersatz im Bag hatten.

Der Spade Mashie ist leicht an der hohen Form des Schlägerkopfes erkennen. Dieser Schläger war für auf Gras/Laub aufliegende Bälle gedacht. Durch die hohe Kopfform sollte verhindert werden, dass man unter dem Ball „durchschlug“.  Durch seinen großen Schlägerkopf ist der Spade Mashie nicht ganz so einfach zu spielen. Die Schlägerbauer versuchten, den Kopf relativ dünn zu halten um so das Gewicht zu reduzieren und ihn spielbarer zu machen.

Der Mashie Niblick liegt spieltechnisch zwischen dem Mashie und dem Niblick. Dieser Schläger ist besonders für das Pitching und Chipping geeignet. Die Grund-Kopfform des Mashie Niblick ist ei-förmig. Es gibt div. Formen und Größen dieses Schlägers, eine der zahlreichen Ausführung wurde auch unter dem Namen ‚Benny‘ etwas bekannter.

Der Niblick war das Sand-Wegde der Hickory-Ära. Neben des Schlägen aus dem Bunker rettete der Niblick so manchen misslich liegenden Ball. Die Kopfgröße dieses Schläger variierte erheblich. So gibt es Niblicks mit einem Schlägerkopf kaum größer als der Ball bis hin zu Köpfen mit bis zu annähernd 20cm Durchmesser. Der Schläger wurde mit div. Lofts. hergestellt. Seine Bandbreite reicht vom heutigen Pitching Wedge bis zum Lob Wedge.

Der Putter dient dazu, den auf dem Grün liegenden Ball einzulochen. Der Ideenreichtum der Schlägerbauer scheint gerade bei diesem Schläger unbegrenzt.

Zum Schluß könnt Ihr Euch die Stars von heute mal bei einem Hickory Golfturnier anschauen.

So jetzt aber schnell wieder zurück ins hier und jetzt! Ich wünsche Euch in den letzten schönen Herbsttagen ein schönes Spiel, egal womit Ihr spielt!

Euer Stephan