Madeira Open ins Wasser gefallen!

Verkürzte Golfturniere das kommt ja immer mal wieder vor, wenn das Wetter nich mitspielte. Aber an diesem Wochenende war es in auf Madeira schrecklich! Bei Windgeschwindigkeiten von um die 40 km/h war bereits am Donnerstag nicht an seriöses Golfen zu denken, weshalb das Turnier zuerst einmal auf 54 Löcher verkürzt wurde. Und auch am Freitag und Samstag musste der Start auf dem Clube de Golf do Santo da Serra auf der Urlaubsinsel vor der Küste Marokkos nach hinten verschoben werden – wegen heftigen Regens. Hinzu kam wie bereits im vergangenen Jahr dann auch noch Nebel. Im Lauf des Samstags konnte mit vielen Mühen und Improvisationsgeschick zumindest mal eine Runde mit 18 Löchern hinter jeden Namen auf der Teilnehmerliste gebracht werden. Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass nicht mehr als 36 Löcher realisierbar sein würden. Es wurde jedoch nicht besser: Während die Platzarbeiter händeringend versuchte, den Kurs irgendwie zu stabilisieren, schüttete es weiterhin wie aus Kübeln. Der Start am Sonntag wurde verschoben und dann ganz abgesagt.

Das hatte zur Folge: kein Golf, kein Geld, keine Punkte. Das Turnier musste gestrichen werden, soll aber zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr wiederholt werden. Keith Waters, Chief Operating Officer der European Tour, meinte dazu: „Die Madeira Islands Open ist ein wichtiger Bestandteil unserer Tour und wir sind sehr traurig, dass wir sie nun absagen mussten. Wir möchten nun alles daran setzen, dass wir das Turnier zu einem späteren Zeitpunkt dieses Jahr wiederholen können – um zu zeigen, was für ein tolles Event und großartige Insel das hier ist. Es gab unvergessliche Momente hier in der Vergangenheit, der Dank geht an alle Helfer, die sich so sehr ins Zeug gelegt haben. Vor dem Abbruch hielt der junge Däne Joachim B. Hansen die Führung mit einer 68er Runde vor den Zweiten Andrew Marshall, Adrien Saddier, Jean-Baptiste Gonnet, Roope Kakko, Jaakko Makitalo, Peter Whiteford, Alessandro Tadini und Antti Ahakos, die auf 69 Zähler kamen.

Bernd Ritthammer war an der Zehn gestartet und konnte nach einem Bogey von Bahn 13 auf seiner ersten Etappe drei Birdies zu zwei unter Par notieren. Nach zwölf Löchern wurde seine Runde jedoch abgebrochen. Via Facebook beschrieb er die Situation: „1:50 Verspätung heute früh wegen Wind und dann ging es endlich los. Ich bin also um 14:20 Uhr gestartet. Die Bedingungen waren zwar schwer aber spielbar. Zumindest bis zu meinem 12. Loch (18 Uhr), als dann ein richtiger Sturm mit Regen quer daher kam und ein weiterspielen unmöglich gemacht hat.“ Später vervollständigte er die Runde dann mit einem weiteren Birdie von der Vier und einem Bogey von der Acht zu 70 Zählern und Rang zehn. Zuvor hatten es Sean Einhaus mit 71 Zählern und Marcel Schneider mit 72 Zählern auf die Zwischenränge 18 und 30 geschafft. Sebastian Heisele konnte sich im Endspurt noch mit Birdies an den Löchern 16 und 18 auf 74 Zähler steigern. Er hätte die geplanten zweiten 18 Löcher noch spielen dürfen, während Alexander Knappe diesen Cut um einen Zähler mit einer 75er Runde verpasst hatte. Allerdings war das alles Geschichte, denn die Ergebnisse hatten keine Bedeutung mehr für jegliche Wertungen.

Euer Stephan

Die Profis verlassen Afrika und landen auf einer Insel – Wo wird ab Donnerstag gespielt?

Auf der Ladies European Tour geht es erst in der nächsten Woche in Marokko weiter. Dann steht der Lalla Meryem Cup im Golf de L’Ocean in Agadir auf dem Programm. Die LPGA ist in Arizona zu Gast. Dort spielen die Damen den JTBC Founders Cup und aus deutscher Sicht sind die Damen Sophia Popov, Caroline Masson und Sandra Gal am Start. Als erstes muss Sophia auf die Runde am Donnerstag gehen. Das Golfturnier wird im Wildfire Golf Club at JW Marriott Phoenix Desert Ridge Resort & Spa gespielt und das Preisgeld beträgt 1.500.000,- $.

So jetzt haben wir aber lange genug über die Damen gesprochen. Was treiben denn die Herren ab Donnerstag im Profizirkus? Auf der PGA Tour stehen in Orlando Florida die Arnold Palmer Invitational presented by MasterCard auf dem Programm. Leider tritt dort kein deutscher Golfer an, aber Bernd Wiesberger aus Österreich wird um 7:47 Uhr Ortszeit auf seine erste Runde gehen. Auf der Champions Tour stehen die Tucson Conquistadores Classic im Omni Tucson National Tucson, AZ ab Freitag an. Dort greift natürlich auch wieder Bernhard Langer in Geschehen ein und wir werden ihm die Daumen drücken! Ein weiterer Deutscher ist in Amerika unterwegs, besser gesagt in Chile. Stephan Jäger spielt auf der web.com Tour die Chile Classic mit.

Quelle: Golf.de

Stephan Jäger ist 25 Jahre alt und stammt aus Eichenried. Im Alter von sieben Jahren begann er auf dem Golfplatz, der direkt vor der Haustür liegt, zu spielen und trainierte bald täglich und leistungsorientiert. Er lernte Eichenrieds Head Professional Ken Williams kennen, der ihn bei seinem Bestreben, einmal bei der BMW International Open mitzuspielen, fachmännisch unterstützte. Dieser Traum erfüllte sich bereits 2011, als Jäger als einer von zwei Amateuren nominiert wurde. Er scheiterte damals zwar mit +6 am Cut, doch die Profi-Karriere war längst angestoßen. Seit seinem 17. Lebensjahr lebt Jäger in den USA und studierte an der University of Tennessee in Chattanooga Sportpsychologie. Anfang des Jahres beschrieb er im Spox-Interview seine Entscheidung, in die USA zu gehen, so: “Früher habe ich teilweise in Mannschaften gespielt, mit denen man zwei Turniere im Jahr und keine professionelle Vorbereitung hatte. Am College gehst du fünfmal in der Woche ins Fitnessstudio, fünfmal in der Woche auf den Trainingsplatz und spielst Turniere gegen die besten Golfer in den Staaten.”

Wo treiben sich die anderen deutschen Herren rum?

Die zieht es zu den Madeira Islands Open – Portugal im Clube de Golf do Santo da Serra. Dort wird auf der European Tour ab Donnerstag wieder der Ball rollen. Dort werden die deutschen Golfer Marcel Schneider, Sean Einhaus, Bernd Ritthammer, Sebastian Heisele und Alexander Knappe abschlagen und hoffentlich ein schönes Spiel haben. Alle anderen werden sich wohl auf der Driving Range hier und da rumtreiben und sich auf die nächsten großen Aufgaben vorbereiten.

Euer Stephan

Die deutschen Damen auf der LPGA Tour

Caroline Masson und Sandra Gal sind ja beim JTBC Founders Cup in Phoenix Arizona unterwegs und startete beide heute mit 3 unter Par in die 3. Runde. Sandra Gal startete heute an Tee 1 gleich mal mit einem Bogey, aber danach beschloss Sie erst mal 5 Löcher sich „warm“ zu spielen. Diese Holes spielte Sie Par und dann spielte Sie an den Front Nine noch zwei Birdies. Damit ging sie gesamt mit -4 auf die Back Nine und konnte sich dort auf der 13 und der 15 weitere Birdies eintragen. Somit liegt Sie nach 3 mal 18 Löcher und 6 unter Par im Mittelfeld und wird wohl mit dem Sieg in Phoenix nichts mehr zu tun habe.

jtbc founders cup 2014 sandra gal scorecardEtwas besser erwischte es Caroline Masson, die auch an Tee 1 an den Start ging. Auf den Front Nine spielte sie 3 Birdies und ging mit -6 (Gesamtzwischenstand) auf die Back Nine des Wildfire Golfclub. So wie Sie die Front Nine abschloss legte die deutsche Proette auf der 10 und 11 los! Zwei weitere Birdies und noch 6 Löcher auf der „Scorecard“. Auf den nächsten 3 Holes legte Sie eine „Pause“ ein um dann aber auf der 15, einem Par 5, einen Eagle zu spielen. Damit lag Sie bis zu 18 bei -10 und dann musste Sie doch noch einen Bogey am letzten Loch „verkraften“. Aber mit dieser tollen 66er Runde (-6) und in der Gesamtwertung mit 9 unter Par konnte sich Caroline Masson in die Top 20 spielen. jtbc founders cup 2014 caroline masson scorecardVon Tag zu Tag brauch sie weniger Putts und trifft auch öfter das Fairway. Heute brauchte Sie nur 28 Putts auf 18 Löcher und traff 16 mal das Fairway vom Abschlag. Schauen wir mal was am Schlußtag noch alles möglich ist und wer möchte kann dann hier das Leaderboard verfolgen.

Euer Stephan