1. Major der Damen – Rückblick nach Rancho Mirage

Ab heute werde ich regelmäßig hier im Blog den Lady-Drive präsentieren.

Es ist die Zeit der ersten Majors im Jahr. Während die Herren ab heute in Augusta abschlagen, fand im sonnigen Kalifornien schon das erste Major der Damen statt. Vom 31. März bis 3. April 2016 schlugen die Mädels in Rancho Mirage bei der Ana Inspiration ab. Es ist das erste der fünf Majors auf der LPGA-Tour. Am Start waren auch die beiden deutschen Spielerinnen auf der LPGA-Tour Caro Masson und Sandra Gal. Caro Masson belegt einen hervorragenden geteilten sechsten Platz gemeinsam unter anderem Gerina Piller. Die Düsseldorferin Sandra Gal ist am Cut gescheitert und beendete das Turnier am Freitag Abend.

Neu von Nike: Golfpolo mit Racerback

Neu von Nike: Golfpolo mit Racerback

Bisher wurde nur immer für die Majors der Herren eine spezielle Kollektion für das jeweilige Turnier aufgelegt. Lange Zeit führt Tiger Woods mit seiner exklusiven Masters-Kollektion den Run auf die Proshops an. Nun seine Zeiten wie auch sein Antritt beim Masters sind Geschichte und Sportartikelhersteller Nike setzte schon im letzten Jahr auf die Vielzahl seiner Golfprofis und stattet Rory McIlroy, Charl Schwartzel, Paul Casey, Russell Henley und Seung You Noh mit einer eigenen Kollektion aus.

Michelle Wie Nike Design

Quelle: Nike

Dieses Jahr setzte Nike noch eins drauf und legte eine eigene Kollektion für seine beiden Spielerinnen Suzann Petersen und Michelle Wie beim ersten Major der Frauen auf. Aufsehenerregend ist dabei das neue Polo, das für Michelle Wie entworfen wurde. Es ist ein Polo mit Racer-Back, ähnlich den Tops, das die Tennisspieler- & Läuferinnen schon länger tragen. Aus dem Laufbereich kommend, hat sich diese Shirtform bei diesen Sportarten für den Sommer durchgesetzt.

Quelle: Nike

Auch Suzann Petersen betritt mit einem kragenlosen Polo zumindest modetechnisch gesehen golferiisches Neuland. Am ersten Tag der Ana Inspiration war es so kühl, dass beide Spielerinnen ihre langärmeligen Jacken an hatten. Am dritten Tag trat Michelle Wie in einem weißen Polo mit Racerback an.

Damen, denkt an die Umfrage, die Stephan hier im Blog veröffentlicht hat! Und in 14 Tagen heißt es wieder Lady-Drive!

Eure Cornelia

Rückblick auf der Wochenende in Sachen Golfsport

Quelle: Getty

Über das Männer Turnier in Malmö auf der European Tour hatte ich bereits geschrieben. Aber es wurde ja auch noch auf anderen Plätzen rund um den Globus gespielt. The Memorial Tournament presented by Nationwide standen bei der PGA Tour auf dem Programm und dort startete unter anderem Alex Cejka. Der 44-Jährige aus München spielte am zweiten Tag der mit 6,2 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung auf dem Par-72-Kurs eine 78 und verpasste mit insgesamt 151 Schlägen den Cut. Im Anschluss wurde Cejka zudem noch disqualifiziert, weil er die falsche Scorekarte unterschrieben hatte. Ich frage mich wie sowas bei einem Profi passieren kann. Aber egal, auch Profigolfer sind nur Menschen.

Quelle: Quelle: atlantablackstar.com

Golf-Superstar Tiger Woods hat seiner sportlichen Krise ein weiteres, bitteres Kapitel hinzugefügt. Mit der schlechtesten Runde seiner Profi-Karriere rutschte der 14-malige Major-Sieger am dritten Tag des PGA-Turniers in Dublin/Ohio ans Ende des Klassements ab. Auf dem Par-72-Kurs spielte Woods eine desaströse 85 (228 Schläge insgesamt). Nach sechs Bogeys, zwei Doppel-Bogeys und dem erst sechsten Vierfach-Bogey seiner PGA-Karriere verließ der über Jahre beste Golfer der Welt kommentarlos die Anlage. Mittlerweile wird der 39-Jährige nur noch auf Rang 172 der Weltrangliste geführt. Erst im Januar hatte er auf der zweiten Runde des Turniers in Phoenix mit einer 82 seine bis dahin schlechteste Runde abgeliefert. Diese Leistung unterbot der Amerikaner nun noch einmal deutlich. Auf der Schlußrunde spielte Tiger Woods dann noch eine 74, konnte sich aber nicht vom letzten Platz „freispielen“! Das Turnier in Dublin, USA gewann der Schweden David Lingmerth im Stechen gegen Justin Rose am 3. extra Loch.

Stephan Jäger startete auf der web.com Tour, schaffte aber bei dem Turnier, der Dallas Open, nach einer 74er und 73 er Runde nicht den Cut! Ein weiterer Deutscher Golfer machte auf der European Challenge Tour in der Schweiz von sich reden. Dominic Foos, spielte sich am Wochenende mit einer 67er und 66er Runde am Schlußtag ganz weit nach vorn und hatte zum Schluß nur einen Schlag Rückstand auf den späteren Sieger Daniel Im aus den USA. Dieser gewann die Swiss Challenge presented by Association Suisse de Golf im ersten Extraloch gegen Gary Boyd.

Quelle: Getty

Aber nicht nur die Herren schlugen den kleinen weißen Ball in Richtung Grün, auch die Damen waren auf der LPGA Tour unterwegs. Caroline Masson und Sandra Gal schlossen die Manulife LPGA Classic in Kanada gemeinsam  auf dem geteilten 19. Platz ab. Das Damenturnier gewann die Norwegerin Suzann Petersen mit einem Schlag Vorsprung (-22) vor Brittany Lang aus den USA. Die 3. Deutsche bei diesem Turniere, Sophia Popov, belegte nach einer 77er Schlußrunde den geteilten 49. Platz.

Aber auch bei den Amateuren lief es für deutsche Jungs und Mädels an diesem Wochenende super. Die Sieger der 12. Allianz German Boys and Girls Open heißen Leonie Harm und Thomas Rosenmüller. Leonie Harm setzte sich mit einer 66 (-5) und einem Gesamtscore von -11 mit einem Schlag Vorsprung auf Esther Henseleit durch, die heute ebenfalls eine 66 unterschrieb und so richtig Druck auf die Harm aufbaute. Vor der Finalrunde hatte Leonie Harm einen Zähler Rückstand auf die Engländerin Hollie Muse. Die Britin hatte heute keinen guten Tag erwischt und fiel mit ihrer 75 noch auf Rang 9 zurück. Schlaggleich mit der Spielerin des National Team Germany, die in St. Leon-Rot ihre sportliche Heimat hat, war die Dänin Puk Lyng ins Rennen gegangen. Lyng hatte zwar mit einer 70 (-2) sehr solide gespielt, aber dies reicht heute nicht, um ins Titelrennen eingreifen zu können. Hinter diesem Trio folgten vier Spielerinnen, die einen Schlag mehr auf dem Konto hatten, also alle noch voll im Rennen um den Titel waren. Unter ihnen: Esther Henseleit. Die Varelserin aus dem Kader von Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl spielte eine grandiose Runde und machte praktisch keinen Fehler. So blieb sie ohne Bogey, notierte aber satte sechs Birdies, vier davon schon auf der Frontnine. Diesen Zwischenstand sah Leonie Harm im Halfway House und wusste von da an, dass ihre Hauptkonkurrenz nicht im Leaderflight spielte, sondern zwei Gruppen vor ihr. Bemerkenswert, wie Leonie Harm darauf reagierte und ganz konzentriert ihr Spiel durchzog, nachdem sie auf den ersten drei Bahnen selber drei Birdies notiert hatte und da schon wie die sichere Siegerin ausgesehen hatte. Auf Bahn 4 unterlief der Schwäbin ihr einziges Bogey.

Dank eines stabilen Nervenkostüms und ihres durch die Erfolge mächtig gewachsenen Selbstvertrauens brachte Leo Harm noch vier weitere Birdies auf ihre Scorekarte. Eben genau so viele, wie nötig. So kam sie dann mit einem Schlag Vorsprung auf das 18. Tee. Ihr Abschlag landete kurz vor dem großen Teich, der das Grün seitlich verteidigt. Ihren zweiten Schlag brachte die frisch gekürte Siegerin der IAM Damen gut in Richtung Fahne, allerdings etwas zu lang, so dass sie aus dem Vorgrün putten musste. Mit ihrem ersten Putt ließ sich Leonie Harm noch einen Wadenbeißer für den Turniersieg über. Aus etwas mehr als einem Meter musste sie lochen, um nicht doch noch gegen Esther Henseleit ins Stechen gehen müssen. Stark, wie sie als Ruhe in Person diesen wichtigen Putt verwandelte und sich dann von Fans und Zuschauern auf dem 18. Grün für ihren zweiten großen Sieg innerhalb weniger Wochen feiern lassen durfte. Mit einem Gesamtscore von -11 holt sich Leo Harm ihren ersten Titel bei der Allianz German Girls Open. Mit -10 sicherte sich Esther Henseleit die Silbermedaille. Bronze holte sich Agathe Laisne aus Frankreich, die hinter den beiden Deutschen mit einer 67 (-5) die drittbeste Runde des Tages rein brachte.

Bei den Jungen ging Thomas Rosenmüller als Leader mit eine Vorsprung von drei Schlägen in die Finalrunde, hielt sich ständig an der Spitze des Feldes und durfte am Ende verdient jubeln. Doch auch bei den Jungen wurde es noch einmal spannend, als der Brite William Enefer das Feld von hinten aufrollte und nach 14 Bahnen schon bei -6 für den Tag lag. Rosenmüller bekam davon allerdings nichts mit, denn er wollte sich ganz auf sein Spiel konzentrieren und lag mit dieser Taktik goldrichtig, obwohl William Enefer nach sechs Birdies ohne Bogey auf dem Leaderboard auch mit -9 auftauchte. Am Ende hielt Thomas Rosenmüller dem Druck stand und brachte mit einer 70 (-2) und einem Gesamtscore von -10 den Sieg nach Hause. Da sich auch Enefer ein Bogey geleistet hatte, musste der Deutsche auf der 18 sein Spiel nur zu Ende bringen, ohne sich noch einen Ausrutscher zu leisten. Auf Bahn 17 hatte sich der Spieler aus dem Kader von Jungen-Bundestrainer Ulli Eckhardt einen Bogey geleistet. Enefer wurde für die beste Tagesleistung ebenso mit einer Medaille belohnt wie John Axelsen. Der Däne, der vor einem Jahr als Führender in die Finalrunde gegangen war und auch bis kurz vor Schluss wie der sichere Sieger ausgesehen hatte, holte sich im Kartenstechen die Bronzemedaille, weil er gegenüber dem Franzosen Victor Veyret die bessere Finalrunde gespielt hatte.

Jungen-Bundestrainer Ulli Eckhardt strahlte auf dem 18. Grün mit der Sonne um die Wette, weil sein gesamter Kader einen großartigen Schlusstag einer insgesamt mehr als gelungenen 12. Allianz German Boys and Girls Open hatte. Max Schmitt blieb mit einer 69 (-3) ebenso unter 70 wie auch Raphael Geißler. Der Lokalmatador schob sich mit seiner 68 noch auf Rang 6, während sich der Spieler des GC Rheinhessen über Rang 5 freuen durfte. Auch Yannick Schütz schaffte seine beste Turnierrunde. Seine 69 reichte, um sich noch in die Top 10 zu spielen. (Quelle: Golf.de)

Euer Stephan

Rückblick auf das „golftechnische“ Wochenende

Bei den Irish Open hatte Maxi Kieffer nach dem Cut und der 3. Runde eine realistische Chance, dass Turnier zu gewinnen. Auf der European Tour war an diesem Wochenende alles drin – ein Gentleman, tolle Runden und viel Wetter.

An einem stürmischen und bisweilen regnerischen Abschlusstag der Irish Open hat sich Søren Kjeldsen seinen ersten Titel auf der Eruopean Tour seit sechs Jahren gesichert. Dem Dänen, mit zwei Schlägen Vorsprung in die Finalrunde gestartet, reichte am Sonntag eine 76 (+5), um ins Stechen einzuziehen. Dort verwandelte er auf dem 18. Grün seinen Putt zum Birdie mit halber Ehrenrunde. Seine Kontrahenten Bernd Wiesberger und Eddie Pepperell konnten das erste Extraloch nur mit Pars beenden. Kjeldsen erhält für seinen Sieg einen Scheck über knapp 420.000 Euro und qualifiziert sich zudem für die kommende Open Championship in St Andrews. „Vor drei Wochen war ich 112. in der Order of Merit und mein Spiel hat sich nicht gut angefühlt“, so Kjeldsen. „Da fragt man sich dann schon. ‚War es das?‘ Vor allem, wenn man kürzlich 40. geworden ist. Jetzt stehe ich hier und das fühlt sich unglaublich an. Ich war noch nie so nervös während einer Runde wie heute. „

Golf_meets_Charity_Logo_smallMaximilian Kieffer, der das Finale zwei Schläge hinter Kjeldsen als Zweiter anging, durfte sich lange Zeit ebenfalls Chancen auf den Titel machen. Insgesamt unterliefen dem Deutschen am Sonntag aber zu viele Fehler, vor allem mit ungenauem kurzen Spiel. Eine 77 reichte es am Ende für den achten Platz. Kieffer erhält für die Top-Zehn-Platzierung ein Preisgeld von knapp 60.000 Euro und verbessert sich unter die Top 60 im Race to Dubai. Der Deutsche schaffte im Royal County Down Golf Club bereits zum 13. Mal in Folge den Cut bei einem Turnier der European Tour. Moritz Lampert unterschrieb eine 80 unf fiel auf den 59. Rang zurück. „Ich habe eigentlich nicht so schlecht gespielt, leider waren die Eisen etwas unpräzise und die Putts nicht so gut“, sagte er.

„Deshalb habe ich mir einen Bogey nach dem anderen eingefangen. Die Bedingungen waren wirklich brutal heute. Jetzt muss ich mich ausruhen, um nächste Woche wieder voll angreifen zu können.“ Martin Kaymer, Marcel Siem und Florian Fritsch hatten zuvor ebenso wie Sergio Garcia und Rory McIlroy den Cut verpasst.

Ihr denkt alle an mein Charity Golfturnier!

Euer Stephan