Solheim Cup 2013 – Vorbericht

Noch sind es einige Tage bis die Damen zum Solheim Cup in den USA die Golfschläger schwingen. Aber wie Ihr es gewohnt seit möchte ich Euch schon ein wenig auf das Großereignis im Damen Golfsport einstimmen. Der Solheim Cup ist das Gegenstück zum Ryders Cup bei den Herren. Der Solheim Cup ist ein Teamwettbewerb für weibliche Golfprofis, welcher nach dem Vorbild des Ryder Cup alle zwei Jahre zwischen den besten Proetten Europas und der USA ausgetragen wird. Die Initiative zu dieser Veranstaltung ging vom US-amerikanischen Golfschläger-Fabrikanten Karsten Solheim aus. Der erste Wettbewerb fand 1990 statt und wurde bis 2002 alle geraden Jahre – mit wechselnden Veranstaltungssorten – ausgetragen. Nach der Umstellung des Ryder Cup-Kalenders wechselte der Solheim Cup ab 2003 auf ungerade Jahre, um Terminüberschneidungen zu vermeiden.

Wie wählen Team USA und Team EUROPE die Damen aus?

Das Team USA wird 2013 mit Hilfe eines Punktesystems ermittelt, das auf den Ergebnissen der in den USA laufenden LPGA Tour (acht Spielerinnen) sowie der Weltrangliste (zwei Spielerinnen) basiert. Das europäische Team erwählte anfangs sieben Damen auf Basis der in Europa beheimateten Ladies European Tour (LET) und ermöglichte auch den besten europäischen Spielerinnen, die an der LPGA Tour teilnahmen, die Einberufung. Ab 2007 waren es dann nur mehr fünf LET-Qualifikantinnen und weitere vier wurden auf Grund der Weltrangliste ermittelt. Diese Änderung wurde durch die zunehmende Preisgeld-Dominanz der US-amerikanischen Turnierserie notwendig. 2011 und 2013 qualifizierten sich vier Spielerinnen direkt über die Solheim-Cup-Rangliste der LET, vier weitere über die Weltrangliste. Zusätzlich haben die beiden Kapitäninnen sogenannte Captain’s Picks, Spielerinnen, die sie sich nach Gutdünken aussuchen können. 2013 sind das vier (Europa) beziehungsweise zwei (USA) Spielerinnen.

Wer ist in Team USA?

In diesem Jahr sind die frisch gekürte Siegerin der Women’s British Open Stacy Lewis, sowie Morgan Pressel, Paula Creamer, Cristie Kerr, Angela Stanford, Brittany Lang und Brittany Lincicome dabei. Zum ersten Mal beim Solheim Cup spielen Lizette Salas, Lexi Thompson und Jessica Korda. Dazu wählte Teamkapitänin Meg Mallon mit Michelle Wie und Gerina Piller zwei Spielerinnen aus.

Wer ist im Team EUROPE?

Für das Team Europa haben sich Suzann Pettersen, Carlota Ciganda, Catriona Matthew und die Deutsche Caroline Masson über die Solheim Cup Punkteliste qualifiziert. Beatriz Recari, Anna Nordqvist, Karine Icher und Azahara Munoz sind auf Grund ihrer Position im Rolex Ranking im Team. Zusätzlich nominierte die Schwedin Liselotte Neumann noch das 17-jährige Ausnahmetalent Charley Hull (England), dazu Jodie Ewart Shadoff (England), Giulia Sergas (Italien) und Caroline Hedwall (Schweden).

Wie wird gespielt?

Der Bewerb geht über drei Tage und insgesamt 28 Matches, je 8 Foursomes und Fourballs und am Finaltag 12 Einzel. Alle 28 Partien werden als Lochspiel ausgetragen. Die Siegerin einer Partie erhält einen Punkt, ein Unentschieden wird mit einem halben Punkt für beide Teams gewertet. Das entspricht genau dem Ryder Cup-Modus. Bis 2000 wurde der Solheim Cup noch in einem kürzeren Format bestritten.

Zur Einstimmung gibt es noch ein paar Videos von den vergangenen Cup´s.

Der Solheim Cup im Colorado Golf Club startet am 16. August mit den ersten vier Fouresome Matches um 7:30 Uhr Ortszeit. Ich werde mich zu dem Thema bis dahin eventuell noch einmal melden.

Euer Stephan

Was tun, wenn man nicht zu den Longhittern auf der Golfrunde gehört?

Stephan an der 2Es gibt Golfer, die schlagen vom Tee mit dem Driver 200 und mehr Meter, und dann gibt es die Sorte Golfer, die es bei einem Par 5 gerade so auf das Fairway schaffen. Jetzt könnte man als „Shorthitter“ den Kopf in den Bunker stecken, aber ich kann Euch sagen, das ist nicht notwendig. Jeder spielt das Golf, was sein Körper und sein aktuelles Können zulässt. Ich gehöre selbst zu denen, die beim Abschlag eher so die 170 Meter erreichen. Da ich seit Monaten nicht einen Meter mit dem Driver voran komme, habe ich mir überlegt, was kann ich tun um auch mal die 200 Meter zu erreichen? Oder anders gefragt wie komme ich langfristig zu einem besseren Score? Klar ich könnte aus meinen Golfschlag einen Golfschwung machen, aber dazu brauche ich die Unterstützung eines Pro’s und dazu bin ich im Moment nicht bereit. Also muss ich den Abschlag, Abschlag sein lassen und mich mehr mit den Fairwayschlägen und dem kurzen Spiel beschäftigen.

Warum auch immer, aber ich habe ganz hinter an der Kette angefangen, dem Putten. Ich wollte einfach diese regelmäßigen 3er Putts aus meinen Golfspiel entfernen. Klar, auf einer 18 Loch Runde tauchen sie immer mal wieder auf. Aber jetzt sind sie eher die ungłückliche Ausnahme. Wenn das Putten normal läuft, dann werden es auf dem Grün 2 Schläge. Dazu habe ich immer und immer wieder der finalen Putt aus einer Entfernung von 0,5 bis 1,5 Meter geübt und gehe mittlerweile ohne Angst da ran. In der Anfangszeit hatte ich immer bei den ganz kurzen Putts ein ungutes Gefühl und oft ist der Golfball knapp am Loch vorbei gerollt. Was auch noch hinzu kommt, das ich mich früher über den dritten Putter geärgert habe und dann war der folgende Abschlag auch ein Gurkenschlag. Das ist heute nur noch ganz selten, da ich mir sage:“Den letzten Schlag kann ich nicht mehr ändern!“Stephan_Hellion_Gardasee2

Nachdem ich das Spiel auf dem Grün mit mehr Ruhe und Sicherheit praktiziere, kam die nächste Aufgabe dran.

Das Spiel vom Fairway und Rough bis zu 15-20 Meter ums Grün. Wie oft landet der Ball Rechts oder Links auf Fahnenhöhe im Rough? Bei mir passiert das immer mal wieder und da kommen bei mir nur noch 2 Schläge in Frage. Direkt neben dem Vorgrün im Rough und auf den Fairway ab ca. 5 Meter kommt im Moment der Putter zum Einsatz. Liegt der zwischen 5 und 20 Meter ums Grün, dann wechsel ich nur den Schläger zum Eisen, mache aber den selben Schwung, wie mit den Putter. Ziel ist es dann den Ball bis aufs Grün fliegen zu lassen und dann soll er die restlichen Meter zum Loch rollen. Wenn die Entfernung zur Fahne größer ist nehme ich ein Eisen 7 oder 8, bei kürzeren Distanzen eher Eisen 9 oder PW. Dieser Schlag eignet sich auch sehr gut, wenn der Ball hinter dem Grünbunker liegt. Durch die einfache Puttbewegung ist die Streuung sehr gering und man bekommt schnell eine Sicherheit ins Spiel um das Grün. Hinzu kommt, das man auch schon mal mit diesen beiden Varianten direkt im Loch versenken kann. Genauso wie das Putten, übe ich diese Schläge immer und immer wieder auf der Driving Range. Das dient für mich dazu noch sicherer zu werden und auch die genauen Distanzen mit den einzelnen Eisen zu überprüfen. Jetzt denkt Ihr bestimmt, das ich mich mehr auf dem Übungsgelände als auf der Runde befinde. Nein so ist es nicht, aber 15 Minuten hier, 20 Minute da, da kommt schon einige Zeit zusammen. Ganz selten stehe ich auf der Driving Range und übe lange Eisenschläge oder Abschläge.

Ergebnis meiner Bemühungen: mit diesem Training habe ich mein HCP 33 auf jetzt 26,6 runtergeschraubt.

Euer Stephan