Man muss ja nicht immer Golf spielen

Hier mal ein Video, was veranschaulichen soll, wie z.B. der Hintergrund der Homepage erstellt wurde. Ich wurde in letzter Zeit öfter gefragt und da dachte ich, ich zeige das mal im Zeitraffer. Wer selbst ein Comic von einem tollen Golfer haben möchte, der kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Euer Stephan

Fragen bei seitlichem Wasser

Immer mal wieder versenkt man den Ball in einem Wasserhindernis. Dabei gibt es die Unterscheidung zwischen frontalem Wasser (gelbe Makierungen) und seitlichem Wasser (rote Makierungen). Heute will ich mich mal mit dem seitlichem Wasser an unserem Hole 16 in Golf in Wall beschäftigen. Klar möchte man bei diesem Par 3 Loch vom Tee auf´s Grün, aber es kommt immer mal wieder vor, das der Ball im „Teich“ landet. Sobald das passiert ist muss man sich zu erst die Frage stellen, handelt es sich um seitliches oder frontales Wasser. Ist das geklärt, dann gibt es folgende Regel für seitliches Wasser:

  1. seitliches Wasser 01straflos den Ball spielen wie er liegt (nicht bei Biotopen möglich).
  2. mit einem Strafschlag außerhalb des Hindernisses, nicht dichter zur Fahne droppen. Das heißt man geht an den Punkt wo der Ball in das Wasserhindernis eingetreten ist, schaut zur Fahne und kann dann auf der verlängerten gedachten Linie zurück gehen.
  3. mit einem Strafschlag von dort spielen, wo der Ball vor dem letzten Schlag lag.
  4. mit eine Strafschlag, innerhalb von zwei Schlägerlängen von dort wo der Ball ins Hindernis eingetreten ist, droppen.
  5. mit eine Strafschlag, innerhalb von zwei Schlägerlängen von dort wo der Ball ins Hindernis eingetreten ist, auf der gegenüberliegenden Seite des Hindernisses (gedachter Gelber Kreis) droppen.

Wenn man z.B. auf der gegenüberliegenden Seite droppen kann und man hat einen Entfernungsmesser dabei, dann sollte man von dem Punkt, an dem der Ball ins Wasserhindernis eingetreten ist, eine Messung vornehmen. Dann kann man auf der anderen Seite nichts falsch machen. Bitte auch an die individuellen Platzregeln denken!

Euer Stephan

PGA Championship 2013 – Vorbericht

PGA_Championship_2013_00Ab Donnerstag gehen wieder die Top Golfer auf Ihre Runden. Im Oak Hill Country Club werden die PGA Championship 2013 ausgetragen und zu dem hervorragenden Feld gehören auch Martin Kaymer und Marcel Siem. Los geht es um 7:10 Uhr Ortszeit am Tee 1 und Marcel startet um 7:50 Uhr gemeinsam mit Michael Thompson und Bo Van Pelt an Tee 1. Martin Kaymer wird auf seiner Runde ab 13:25 Uhr Ortszeit von Rory McIlroy und Vijay Singh begleitet. Natürlich ist bei den PGA Championship auch Tiger Woods am Start. Er geht am ersten Tag von Tee 10 um 8:35 Uhr Ortszeit mit Davis Love III und Keegan Bradley auf die Runde.  Wer wann und mit wem startet, das könnt Ihr hier nachlesen. Natürlich stelle ich Euch auch das Leaderboard zur Verfügung. Das findet Ihr hierPGA_Championship_2013_01

Der Golfcourse

Der 1925 von Donald Ross gestaltete East Course im Oak Hill Country Club  ist einer der schwersten Golfplätze weltweit. Die Spielbahnen sind eng und die vielen Bäume erschweren die Einschätzung des Windes. Präzise Fairwayschläge sind gefragt. Das musste auch Tiger Woods 2003 feststellen, als die PGA Championship zum zweiten Mal nach 1980 in Oak Hill ausgetragen wurde. Er erreichte nur einen geteilten 39. Platz.

Der East Course erstreckt sich ungefähr über eine Fläche von 144 Hektar. Das Spiel wird von 84 Sandbunkern und mehreren Wasserhindernissen erschwert. Die Spielbahnen haben Kurven, Hänge und Wellen. Außerdem stehen zahlreiche Eichen am Rande der Fairways, was dem Club seinen Namen gegeben hat. Ausgehend vom imposanten, im Tudor-Stil erbauten Clubhaus, das auch acht Bowling-Bahnen beherbergt, hat das Mitglied John Ralston Williams im Lauf der Jahre mehr als 75000 Eichen, Ulmen, Ahorne und andere Bäume gepflanzt. Das Rough ist sehr hoch und unübersichtlich. Damit erhöht sich die Schwierigkeit, einen im Rough liegenden Ball irgendwie auf das Grün zu bekommen. Golf-Legende Ben Hogan bezeichnete das erste Loch mit seinem Wasserhindernis sogar als das schwerste Startloch, das er jemals zu spielen hatte. Entsprechend gibt es auf dem East Course viele Überraschungen; wie zum Beispiel den Sieg von Shaun Micheel im Jahr 2003. Micheel war als 169. der Weltrangliste ins Turnier gegangen und gewann die Wanamaker Trophy mit zwei Schlägen Vorsprung als einer der größten Außenseiter in der jüngeren Geschichte der PGA Championship. Der West Course ist kürzer und leichter als der East Course. Auf dem West Course gibt es kein Wasserhindernis, seine Fairways sind weitläufiger als die des East Course.

Was gibt es zum Club zu sagen?

  • PGA_Championship_2013_02Laut der clubeigenen Homepage zahlten die Mitglieder im Jahr der Entstehung 25 Dollar Aufnahmegebühr und 25 Dollar an Jahresbeiträgen.
  • Das erste große Profievent, dass im Oak Hill Country Club ausgetragen wurde, war die Hagen Centennial Open im Jahr 1934. Es wurde zu Ehren des 20. Jubiläums von Walter Hagens US-Open-Sieges (1914) veranstaltet. Er stammte ursprünglich aus Rochester.
  • Der konkurrenzfähige Course-Rekord auf dem East Course ist 64. Er wurde zum ersten Mal von Ben Hogan während der 1942er Times-Union Open aufgestellt, ein Turnier, das von der in Rochester ansässigen Tageszeitung veranstaltet wurde. Dieser Rekord wurde nur ein weiteres Mal während eines Top Level Turniers wieder erreicht: von Curtis Stange während der U.S. Open 1989.
  • John Ralston Williams führte 1956 die Hall of Fame im Oak Hill Country Club ein. Seither werden Golflegenden wie Jack Nicklaus, Arnold Palmer und Gary Player dort festgehalten. Sie wurden allesamt 1965 in die Hall of Fame aufgenommen.
  • Lee Trevinos erster Majorsieg war gleichzeitig sein erster PGA-Erfolg. Er gewann 1968 die US Open im Oak Hill Country Club mit vier Schlägen Vorsprung zu Jack Nicklaus. Er beendete als erster Golfer in der Geschichte der U.S. Open jedes Loch unter 70.
  • Jack Nicklaus‘ vorletzter Majorsieg gelang ihm im Oak Hill Country Club während der PGA Championship 1980. Es war sein insgesamt fünfter PGA Sieg. Er teilt sich den Rekord mit Walter Hagen.
  • Eine Gedenktafel am sechsten Loch erinnert daran, dass dort Doug Weaver, Mark Wiebe, Jerry Pate und Nick Price während der zweiten Runde der 1989er US Open ein Hole-in-One gelang.
  • Es gibt sechs Top-Level-Herrenturniere in den USA, die auf jährlich wechselnden Golfplätzen stattfinden: US Open, US Senior Open, US Amateur Open, PGA Championship, Senior PGA Champioship und der Ryder Cup. Der Oak Hill Country Club ist der einzige Platz, auf dem bereits alle sechs Turniere ausgetragen wurden.
  • Craig Harmon aus der bekannten Harmon Familie, die fast ausschließlich aus Golfprofis besteht, ist der Pro im Oak Hill Country Club seit 1973.
  • Der Oak Hill Country Club ist ein privater Golfclub. Nichtmitglieder dürfen nur auf Einladung von Mitgliedern als deren Gäste im Oak Hill Country Club spielen.

Natürlich werde ich Euch in den nächsten Tagen auf dem Laufenden halten wie sich die Golfprofis auf diesem Platz schlagen.

Euer Stephan