Portugal Masters auf 54 Löcher verkürzt

Heftige Regenfälle machen den zweiten Tag des Portugal Masters zu einer nassen Angelegenheit und sorgten für eine Entscheidung der Offiziellen: Das Portugal Masters wurde auf 54 Löcher verkürzt. Am dritten Tag hatte der Führende dadurch spielfrei, denn er war einer der wenigen, der am Freitag die zweite Runde beenden konnte. Mit Scores von 63 und 61 führt der junge Franzose das Feld in Vilamoura bei 18 unter Par an.
Ein kurzer Ausflug auf den Platz wurde es für Nicolas Colsaerts. Nur zwei Löcher musste der Belgier mit dem langen Drive noch spielen, doch auf den eher schweren Schlusslöchern gelangen ihm nur zwei Pars. Nach Ergebnissen von 60 und 67 steht er bei -15 auf Rang zwei. Colsaerts wäre am ersten Tag beinahe eine 59 geglückt. Den starken Auftakt sah er auch ein wenig als Belastung an: „Es ist immer sehr schwierig, nach einem wirklich tiefen Ergebnis erneut gut zu spielen. Aber ich bin recht zufrieden, vor allem, wie ich auf den zweiten Neun gespielt habe.“ Auf Rang drei folgt der Chilene Felipe Aguilar bei 14 unter Par.
Marcel Siem war der einzige Deutsche, der den Sprung in die Finalrune des mit zwei Millionen Euro dotieren Events der European Tour schaffte. Und das, obwohl Siem immer noch Probleme mit seinem kürzlich operierten Knie hat. Der Ratinger geht nach Resultaten von 67 und 68 (-7) von Platz 21 in den Schlusssonntag. Siem hatte am Samstag sechs Löcher zu bestreiten und zeigte mit drei Birdies und drei Pars eine starke Ausbeute. Portugal Masters 2014 02Für Max Kieffer (71+69/-2) und Moritz Lampert (74+73/+5) ist das Turnier hingegen vorbei. Kieffer fehlte auf dem geteilten 69. Rang zwar nur ein Schlag auf den Cut, doch auch das bedeutet: Für diese Woche gibt es kein Preisgeld.
Lampert schrieb auf Facebook: „Das war mit Sicherheit nicht das, was ich diese Woche erwartet habe. Ich hatte einfach zu viele Kurven in meinem langen Spiel. Jetzt werde ich zwei Wochen trainieren und dann geht es in den Oman und nach Dubai für die beiden letzten Turniere der Challenge Tour.“Portugal Masters 2014 01

Euer Stephan

Portugal Masters für die Deutschen ganz wichtig

Auf der European Tour stehen ab Donnerstag die Portugal Masters auf dem Programm. Seit der ersten Austragung des Portugal Masters 2007 hat jede Ausgabe auf dem Platz des Oceanico Victoria GC stattgefunden. In diesem Jahr wird es das achte Mal sein, das Fans in Vilamoura einige der besten Spieler Europas bestaunen können. Der von Arnold Plamer entworfene Kurs ist erst zehn Jahre alt und hat seit seiner Eröffnung erst ein weiteres großes Turnier veranstaltet: den World Cup 2005. Der im Süden Portugals gelegene Par-71-Kurs – für Amateure Par 72 – erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 6.591 Meter und zeichnet sich besonders durch seine vielen Fairway-Bunker aus. Da das Rough allerdings nicht sonderlich dicht ist, erwies sich der Kurs in den vergangenen Jahren immer wieder als Birdie-Wiese, die den Profis maximal bei stärkerem Wind Probelme bereitet. Immerhin: Auf den letzten beiden Löchern kommt das Wasser ins Spiel und bestraft zittrige Hände in einem engen Finale.

Das Portugal Masters ist mit zwei Millionen Euro eines der höher dotierten Turniere auf europäischem Boden. Seit der Premiere 2007 schaffen es die Veranstalter regelmäßig, große Namen ins zu dieser Jahreszeit immer noch meist sonnige Vilamoura zu locken. In diesem Jahr ist das Portugal Masters – sieht man mal von der Volvo World Matchplay Championship – das drittletzte Event vor der „Final Series“, dem Höhepunkt im Kalender der European Tour. Deswegen geht es für viele Spieler darum, ihre Position im Race to Dubai zu sichern oder zu verbessern.

Wer außerhalb der Top 110 platziert ist, wird alles daran setzen, genügend Preisgeld zu verdienen, um sich die Spielberechtigung für die nächste Saison doch noch zu sichern. Einige andere Spieler haben das Ziel, sich in den Top 60 zu halten, beziehungsweise dorthin zu verbessern, um beim lukrativen Saisonfinale, der DP World Tour Championship, dabei zu sein. Titelverteidiger David Lynn (108. im Race to Dubai) könnte einen Erfolg wie vor zwölf Monaten dringend gebrauchen. Trotz eines, wie er selbst schrieb, schmerzenden Abschluss am Sonntag in St Andrews, reist Marcel Siem mit Rückenwind an die Algarve. Zwei späte Bogeys vermasselten ihm zwar sein zweites Top-10-Ergebnis der Saison, dafür gab es aber eine sehr gute Nachricht: Sein operiertes linkes Knie hält. Der elfte Platz bei der Alfred Dunhill Links Championship garantiert ihm nahezu einen Platz beim European-Tour-Finale in Dubai und Siems bisherige Leistungen beim Portugal Masters sind auch vorzeigbar. Bei sieben Teilnahmen verpasste er nur einmal den Cut.

Marcel geht um 13.10 Uhr von Tee 10 mit Justin Walters und Thorbjørn Olesen auf die Runde.

Für Max Kieffer heißt es weiter kämpfen. Denn als 100. im Race to Dubai hat er nicht mehr viel Luft nach hinten. Zur Erinnerung: Die Top 110 sichern sich die Tour-Karte für das nächste Jahr. Eine ähnliche Vorstellung wie im vergangenen Jahr, als Kieffer 26. wurde, täte ihm sicherlich gut.

Maximilian geht um 14.00 Uhr an Tee 1 mit Soren Hansen und JB Hansen auf die Runde.

Bislang verlief Moritz Lamperts Rückkehr auf die European Tour noch nicht wie gewünscht. Nachdem der 22-Jährige den Wiederaufstieg in Aserbaidschan perfekt gemacht hatte, spielte er fünf Turniere in Liga eins. Den einzigen Cut hat er in Dänemark geschafft (T45). Im Gegensatz zu Kieffer hat er aber eben schon seine Spielberechtigung für die nächste Saison in der Tasche. Großen Druck braucht er sich bei seinem Portugal-Masters-Debüt also nicht machen.

Moritz geht um 12.40 Uhr von Tee 10 mit Joao Carlota (AM) und Richard Bland los.

Was speziell Maxi und Marcel treiben, da halte ich Euch gerne auf dem Laufenden! Also Daumen drücken ist angesagt! 😉 Das Wetter könnte den Jungs einen Strich durch die Rechnung machen.

Euer Stephan

Von Qatar nach Belek – das erste Jahr von Maximilian Kieffer auf der European Tour!

Maximilian KiefferMit großen Interesse habe ich die erste Saison von Maximilian Kieffer auf der European Tour verfolgt. Los ging alles bei den Commercial Bank Qatar Masters im Januar 2013. Dort verpasste er leider mit einer 75er und 70er Runde den Cut, aber es kann ja nicht sofort alles klappen. Bei nächsten Auftritt, bei den Omega Dubai Desert Classic startete Maxi viel besser. Nach dem ersten Tag lag er auf den geteilten 6. Platz und das mit -6. Am zweiten Tag blieb er Bogey frei und spielte sich mit insgesamt -10 ins Wochenende. Mit -11 und insgesamt 277 Schlägen schloss er diese Turnier auf den geteilten 17. Platz ab. Und das so früh in der Saison, da fragten sich alle, was können wir von diesem Neuling auf der European Tour noch erwarten. Danach folgten einige Auftritte auf der Afrika und Asien Tour, bevor er dann die  Trophée Hassan II spielte, bei denen er leider wieder den Cut nicht schafft.

Quelle:golftime.de

Als nächstes ging er bei den Open de España an den Start. Dieses Turnier war definitiv aus meiner Sicht das Saison Highlight. Nach 4 Runden lagen 3 Golfer mit 283 Schlägen gleich auf und so kam es zu einem Stechen. Einer der Drei war Maxi und er musste sich zum Schluß, nach vielen Extra Löchern nur dem Franzosen Raphael Jacqueline geschlagen geben. Aber mit diesem Turnier war Maximilian Kieffer nicht nur auf der Tour angekommen, nein auch die Medien nahmen Notiz von Ihm. Bei seinem nächsten Auftritt, den BMW PGA Championship verpasste er dann wieder den Cut. Aber schon eine Woche später ging er bei den Nordea Masters an den Start. In Schweden spielte er 71, 69, 69 und 70 und kam mit dieser sehr guten Leistung auf den geteilten 27. Platz. Das war dan Ende Mai/Anfang Juni 2013. Maximilian Kieffer starte 2013 auf dem Weltranglistenplatz 381 und lag nach dem Turnier in Stockholm auf den 304 Platz. Langsam aber sicher ging es in Richtung Platz 200+. Die Lyoness Open powered by Greenfinity  konnte er leider nicht gut abschließen, da er den Cut verpasste. Nach dem BMW International Open, die er auf den geteilten 35. Platz abschloss, lief er bis zu den Omega European Masters durchwachsen. Mittlerweile war er wieder auf Platz 332 hoch gerutscht. Hier zeigte er wieder was in Ihm steckt. Mit insgesamt 274 Schlägen -10 landete er zwar 10 Schläge hinter dem Sieger, kam aber auf einen tollen geteilten 13. Platz. Im September spielte er dann noch die 70° OPEN D’ITALIA LINDT, die auch gut liefen. Mit -8 kam er insgesamt auf den geteilten 14. Platz und so langsam hatte man das Gefühl, er könnte sich bei den Turnieren in den Top 25 festsetzten. Mit diesem Turnier in Italien, verbesserte er sich auf der Weltrangliste auf den 292. Platz. Wo will Maximilian noch in 2013 hin, das war die Frage, die ich mir stellte. Nach dem geteilten 26 Platz bei den Portugal Masters und dem 30. Platz bei den BMW Masters spielte er in dieser Saison in der Türkei sein letztes Turnier. Hier kam er wieder mal in die Top 20 und mit dem geteilten 18. Platz verbesserte er sich auf den 264. Platz der Weltrangliste. Leider schaffte er es bei diesem Finale im Race to Dubai nicht mehr in die Top 60 der European Tour Geldrangliste und fehlt am Donnestag in Dubai. Zum Schluß noch ein paar bewegte Bilder von Maximilian Kieffer:

Und Maxi Kieffer bei seinem ersten Hangout im Sommer. Alle Beiträge, in denen Maxi Kieffer im Blog auftaucht, findet Ihr hier.

Euer Stephan