100. Open de France – das Finale

Nach dem Cut und dem Moving Day, ging es gestern auf die letzte Runde bei den 100th Open de France im Le Golf National.

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„Ich glaube, dass ich sechs oder sieben unter Par spielen muss, um eine Chance zu haben“, hatte Martin Kaymer nach dem Moving Day der 100. Open de France gesagt und angefügt, dass er es genießen werde, einen seiner Lieblingskurse auf der European Tour zu spielen. Zu Beginn der Finalrunde merkte man, dass der zweimalige Major-Champion gut zurecht kommt mit dem als äußerst schwierig geltenden Golfcourse. Martin Kaymer spielte Birdies auf den Löchern 2, 5, 8 und 10 – plötzlich lag der Deutsche auf dem alleinigen zweiten Rang und hatte drei Schläge Rückstand auf Thongchai Jaidee.

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Doch den sehr starken Score konnte Martin dann nicht halten. Drei Bogeys innerhalb von vier Bahnen warfen ihn aus dem Titelrennen, während der Thailänder sich absetzte. Jaidee sicherte sich am Ende souverän mit Runden von 67, 70, 68 und 68 (273/-11) seinen größten Scheck auf der European Tour. Italiens Francesco Molinari (-7) wurde mit vier Schlägen Abstand Zweiter vor Rory McIlroy (-6). Kaymer, der bis auf den ersten Tag mit der 74, starkes Golf zeigte, landete mit 280 Schlägen (-4) auf dem geteilten fünften Rang.

www.all4golf.deTitelverteidiger Bernd Wiesberger und Lee Westwood kamen mit Platz elf ins Ziel. Marcel Siem beendete die Open de France mit acht über Par auf dem 53. Rang. Der Rheinländer spielte am Finaltag bis zur Zwölf fehlerfrei (-3), musste dann aber auf seinen letzten fünf Löchern sechs Schläge abgeben. Mit Scores von 71, 70, 77 und 74 konnte er nur am zweiten Tag unter Par bleiben.

Wer unter anderem in Paris am Cut gescheitert ist

Masters-Champion Danny Willett, Darren Clarke, Matthew Fitzpatrick sowie die Ryder-Cup-Spieler Jamie Donaldson und Graeme McDowell hatten den Cut verpasst. Auch Maximilan Kieffer scheiterte nach Runden von 75 und 72 an der Hürde von +3. Abschließen möchte ich das Turnier in Frankreich mit einem kleinen Rückblick auf 100 Jahre.

Winstongolf senior open 2016Und ich bin schon voller Vorfreude auf das nächte Golfereignis auf deutschem Boden. Denn ich begleite das Turnier mit Bernhard Langer auf der European Senior Tour in dieser Woche. Da bin ja mal gespannt, denn es wird für mich der erste Besuch im WINSTONgolf sein und der Platz soll ja sehr anspruchsvoll sein. Auf der European Tour geht es diese Woche nach Schottland zu den Aberdeen Asset Management Scottish Open.

Euer Stephan

100. Open de France – die Deutschen

Nach dem Cut bei den 100th Open de France im Le Golf National ging es heute für zwei Deutsche in die 3. Runde in Paris. Marcel Siem ging mit -1 auf seine Runde, hatte aber heute keinen guten Tag erwischt. Gestern postet er noch auf seiner Facebookseite

Das tat jetzt mal wieder gut, speziell nach letzter Woche. Bis auf mein Driver und nen relativ kühlen Putter waren es 2 solide Tage.
Gruß von meinem Lieblings Platz😃

Aber heute spielte er zwei Birdies und leider auch 8 Bogey. Er kam mit einer 77er Runde und damit gesamt +5 zurück ins Clubhaus. Damit stürzte er um 31 Plätze auf den geteilten 49. Platz ab. Es gab nicht viele Spieler (genau 6 von 66), die es noch schlechter erwischt haben. Der Franzose Victor Dubuisson spiete gar 11 über Par und findet sich jetzt am Ende des Leaderboards wieder.

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Quelle: golfpost.de

Nach dem 3. Tag von Marcel liegen alles deutschen Golfhoffnungen nun bei Martin Kaymer, der zum Start der Runde bei Par lag. Seine Runde verlief freundlicher, wobei man sagen muss, dass das gute Ergebnis durch das Eagle an der 14, einem Par 5 über 544 Meter, begünstigt wurde. Denn ansonsten spielte Martin 3 Birdie und 2 Bogey. Er kam mit seiner zweiten 68er Runde in Folge zurück ins Clubhaus und verbesserte sich um 20 Plätze auf den geteilten 5. Platz.  Mit minus 3 gelang ihm die zweitbeste Runde des Tages. Nur Lee Westwood benötigte für die 18 Loch einen Schlag weniger. Insgesamt blieben nur 12 Profis am heutigen Samstag unter Par, was auch die Aussichten auf einen Turniersieg von Martin Kaymer in ein realistisches Licht rückt. Denn wenn er auch am Finaltag wieder 3 oder 4 unter Par spielt, dann besteht tatsächlich eine realistische Chance.

Der führende Golfprofi ist der Thailänder Thongchai Jaidee, der wie Martin heute mit einer 68er Runde zurück kam und damit bei -8 liegt. Alle anderen in den Top 10 spielten im besten Fall ein Schlag unter Par. Marcel startet am Sontag in Paris um 9:25 Uhr und ich hoffe der Sieg der Deutschen gegen Italien (da sind wir uns doch alle einig, oder) wird ihm noch mal zu einer tollen Runde verhälfen. Martin Kaymer startet um 13:25 gemeinsam mit dem Schweden Alex Noren. Direkt danach geht Bernd Wiesberger mit Rory McIlroy auf die Runde. Der führende Jaidee geht mit Jeunghun Wang aus Süd-Korea 20 Minuten nach Martin auf seine finale Runde.

Wer ist Thongchai Jaidee?

Thongchai Jaidee begann relativ spät, mit 16 Jahren, Golf zu spielen, ging 1989 zur Königlich Thailändischen Armee und wurde zum Fallschirmjäger ausgebildet. Er hatte eine erfolgreiche Amateurkarriere mit fünf Turniersiegen, darunter die Amateurmeisterschaften von Pakistan, Thailand und Singapur und startete erst 1999 seine Laufbahn als Berufsgolfer. Thongchai wandte sich der Asian Tour zu, war bald erfolgreich und gewann die Geldranglisten der Jahre 2001, 2004 und 2009. Im Februar 2004 war er der erste thailändische Golfer, der ein Turnier der European Tour siegreich beendete, die Carlsberg Malaysian Open, ein Event, das gemeinsam mit der Asian Tour veranstaltet wurde. Im Jahr darauf konnte Thongchai diesen Titel verteidigen. Für das Masters 2006 erhielt er eine Einladung und wurde zum ersten Thailänder, der alle vier Majors gespielt hat.

Winstongolf senior open 2016In der Golfweltrangliste liegt er unter den Top 100, sein bestes Ranking in der European Tour Order of Merit war ein 19. Platz in der Saison 2009. Thongchai wurde ins asiatische Team für die 2006 erstmals ausgetragene Royal Trophy einberufen, einem Mannschaftsbewerb nach Art des Ryder Cups zwischen Asiens und Europas Elitegolfern. Im Dynasty Cup stand er in den bisher ausgetragenen Begegnungen – 2003 und 2005 – im siegreichen asiatischen Team. Thongchai Jaidee ist seit 1998 mit Namfon Jaidee verheiratet. Die beiden haben ein Kind und ihren Wohnsitz in Lop Buri, Thailand. (Quelle)

Wer das Leaderboard im Auge behalten möchte muss nur hier klicken. Auch geht es ja auch noch um die Plätze für Olympia und auch den Ryder Cup. Und ich bin schon voller Vorfreude auf das nächte Golfereignis auf deutschem Boden. Denn ich begleite das Turnier mit Bernhard Langer auf der European Senior Tour in der nächsten Woche.

Euer Stephan

100. Open de France – der Cut

Auf der European Tour werden in diesen Tagen in Paris die 100th Open de France im Le Golf National gespielt. An den Start gingen unter anderem Maximilian Kieffer, Martin Kaymer und Marcel Siem und wie immer ist der Freitag ein entscheidener Tag. Schafft man den Cut und kommt ins Wochenende, oder heißt es „außer Spesen nichts gewesen“!

Aber was ist der Cut genau?

Der Begriff Cut (von englisch „Schnitt“) hat im Golfsport unter anderem folgende Bedeutung:

Profi-Golfturniere gehen regelmäßig über vier Runden. Nach den ersten zwei Runden wird durch den Cut ein Schnitt gemacht, das heißt, nur die Turnierteilnehmer mit den besseren Ergebnissen (etwa die Hälfte der Spieler) qualifizieren sich für die beiden entscheidenden Endrunden. Auf der European Tour sind das die ersten 65 plus Schlaggleiche, während auf der PGA Tour die ersten 70 plus Schlaggleiche weiterspielen dürfen. Beispiel: Bei den British Masters im Jahre 2015 teilten sich 12 Spieler mit even par den 62. bis 73. Rang. Zusammen mit den besser Platzierten waren es also 73 Spieler, die sich für die Schlussrunden qualifizierten.

Bei zwei Majors liegt der Cut niedriger. Beim Masters, für das sich kaum 100 Spieler qualifizieren können, liegt er bei 50, bei den US-Open bei 60. Bei den British Open und der PGA Championship ist er aber wie bei allen Turnieren der amerikanischen Tour bei 70.

Die Anzahl der Spieler, die sich den 65. bzw. 70. Rang teilen, kann erheblich sein. Um ihre Zahl zu beschränken, sieht das amerikanische System einen zweiten Cut nach drei Runden vor. Er kommt bei den meisten amerikanischen Profi-Turnieren zur Anwendung, wenn mehr als 78 Spieler den ersten Cut geschafft haben. In den Ergebnistabellen umschreiben die Amerikaner die zusätzlich eliminierten Spieler mit dem abgekürzten Kürzel MDF, was „Made cut, did not finish“ bedeutet. Bei keinem Major gibt es einen zweiten Cut.

Die Alfred Dunhill Links Championship ist das einzige Profi-Turnier, bei das ein Cut erst nach drei Runden erfolgt. Zuvor spielt jeder Teilnehmer jeweils eine Runde auf den Golfplätzen St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns.www.all4golf.de

Ausnahmen bilden auch die Finalturniere des FedEx Cups und des Race to Dubai. Beim vorletzten Turnier des Fedex-Cups, den BMW Championship, spielen die besten 70 Spieler um die 30 Finalplätze für die Tour Championship. Bei beiden Turnieren spielen die Teilnehmer jeweils über vier Runden. Gleiches gilt für die Dubai World Championship, für die sich am Saisonende die besten 60 Spieler der European Tour qualifizieren. (Quelle)

maximilian_kieffer_gallery_fullAber jetzt zurück nach Paris, denn dort wird ja Golf gespielt. Maximilian Kieffer, der schon am letzten Wochenende den Cut verpasst hatte, muss leider nach einer 75er und 72er Runde auch in Paris am Wochenende zusehen. Damit verpasste er den Cut um zwei Schläge, genau die zwei Schläge die er sich mit dem Double Bogey an der 3 einhandelte. Das ist schaden, denn ich glaube, dass sind genau die Situationen, die am Selbstvertrauen „nagen“. Aber wie sagt man so schön: „Mund abputzen und das nächste Turnier rollt schon an!“ 😉

Masters Martin KaymerBesser erging es Martin Kaymer, der zwar am Donnerstag mit einer 74er Runde nicht so richtig aus den „Startlöchern“ kam, aber dann gestern mit 68 Schlägen den Cut sicherte. Er geht heute mit even Par, vom geteilten 25. Platz, auf die Jagd auf die Spitze. Martin startet um 11:50 Uhr in Paris. Vielleicht geht es ja so weiter und wir können uns mal wieder in Paris über ein tolles deutsches Ergebnis freuen.

MarcelSiem_2012_06_20Der Dritte in Paris ist Marcel Siem und er starete am Donnerstag mit einer 71er Par Runde und spielte am Freitag eine gute 70er Runde. Natürlich war für Marcel mehr drin, denn er spielte an den beiden Tagen 5 Bogey und und einen Trible Bogey. Aber das ist Vergangenheit und Marcel Siel startet heute mit -1 vom geteilten 18. Platz. Damit liegt er nur 4 Schläge hinter der Spitze und wenn sein Körper mit macht, dann sollte doch eine sehr gute Platzierung möglich sein.

Winstongolf senior open 2016Das Leaderboard wird gleich von 5 Profis angeführt, die bei 5 unter Par liegen. Das sind die Herren Jeunghun Wang, Brandon Stone, Rory McIlroy, Mikko Ilonen und Thongchai Jaidee. Dieser Herren gehen heute ab 13:30 Uhr auf ihre Runde. Wer das Leaderboard im Auge behalten möchte muss nur hier klicken. Auch geht es ja auch noch um die Plätze für Olympia und auch den Ryder Cup. Und ich bin schon voller Vorfreude auf das nächte Golfereignis auf deutschem Boden. Denn ich begleite das Turnier mit Bernhard Langer auf der European Senior Tour in der nächsten Woche. Jetzt heißt es nicht nur den deutschen Fußballern in Frankreich die Daumen drücken! Erst Golf und dann werden die Italiener nach Hause geschickt – klar!!!

Euer Stephan