Drei „Bekloppte“ auf der Driving Range!

WP_20131117_11_04_41_ProNach dem super tollen 2. Geburtstagsturnier, hatte mich André heute um kurz nach 10:00 Uhr wieder abgeholt. Gemütlich haben wir uns auf den Fontaneplatz in Golf in Wall niedergelassen und dort gepflegt Golf gespielt. Wir kamen am Clubhaus auch gemeinsam wieder an und hatten beide unser HCP gespielt. Dann beschlossen wir bei diesem recht windstillen Novembertag noch über den Familyplatz zu gehen und auch dort hatten wir eigentlich viel Spaß. Aber an der 3, einem interessanten Par 4 Loch, spielte André seinen Ball hinter das Grün und ich lag mit meinem Ball auf dem Grün. Natürlich ist das nicht erwähnenswert, wenn da nicht ein kleiner Anschlag von André folgen würde. Ich stand an der Fahne und bevor er seinen Ball auf das Grün schlägt, aus gefühlten 15 Metern, prüfe ich ob ich die Fahne ziehen kann. In diesem Augenblick höre ich André FORE rufen und als ich hoch schaue, fliegt der Ball auf mich direkt zu und fliegt einen Meter über meinen Dickschädel. Puh, da wusste ich, André kann nicht verlieren und er holt jetzt „härtere Mittel“ aus dem Bag. Nichts ist passiert und es ging weiter – das Loch hatte ich übrigens gewonnen. 😉

WP_20131117_11_04_33_ProKurz danach gesellte sich noch Olav zu uns 😉 und so spielten wir den Rest von unserem „Wohnzimmer“ gemeinsam. mit dem letzten Loch hatte dann André die Battle zwischen ihm und mir gewonnen. OK, man muss dazu sagen, wenn ich gewonnen hätte, dann wäre ich wohl zu Fuß nach Hause unterwegs gewesen! Und deshalb musste ich mich an der 9 auf dem Familyplatz etwas ungeschickt anstellen. André ist das gar nicht aufgefallen. Nein im Ernst, es waren wieder tolle Momente, einige Gurkenschläge und der Bessere hat gewonnen. Aber auch mein Spiel war auf dem Fontaneplatz wesendlich besser als noch 24 Stunden vorher. Tsss, ein ständiges auf und ab – schlimmer als die Börsenkurse! Dann meinte Olav wir sollten doch mal mit dem Putter auf der Driving Range abschlagen, was wir natürlich sofort mit sehr wenig Erfolg taten und ich dabei das Kunststoff auf der Schlagfläche von meinem Putter kaputt machte. Super und Kasten Maas, der den Putter entworfen und gebaut hat, sagte natürlich vorher: „Laß das lieber mit Deinem Putter sein!“ Wer hört den schon auf die Worte von einem Pro/Trickgolfer und Produzent eines Putters? Ich natürlich nicht, aber wer den Schaden hat …..! 😉 Aber ich ließ es mir danach auch nicht nehmen, mit den Jungs noch auf dem Putting Green 16 Löcher zu putten. Als wir damit durch waren, wollten die beiden noch ein wenig pitchen oder so und ich zog mein Handy raus. Was daraus geworden ist, das könnt Ihr in dem Film sehen! Ich sage nur AUA! 😉

Ach übrigens, André hat mich wieder Zuhause abgeliefert! 😉
Euer Stephan

Sind Menschen, speziell Golfer, Herdentiere?

Einer Studie zufolgen sind wir Menschen tatsächlich Herdentiere. Die Studie hat ergeben, dass schon eine Minderheit von fünf Prozent ausreicht, um die Richtung festzulegen, die eine Menschenmenge einschlägt, die restlichen 95 Prozent folgen, ohne überhaupt zu merken, was vor sich geht. Aber wie ist es mit Golfer? Wenn man das aus der Turniersicht betrachtet, dann trifft das dort auch zu. Ein Flight folgt den anderen über 9 oder 18 Löcher bis ins Clubhaus. Mal weniger, mal mehr erfolgreich 😉 ! Aber sind wir mal ganz ehrlich, auch eine Golfrunde nur mit sich selbst, dem Material und der Natur hat auch etwas tolles. Natürlich spiele ich sehr gern mit der Wallgang Golf und das habe ich ja auch gerade in einem anderen Blogbeitrag geschrieben, aber es ist ein irres Gefühl, wenn man alleine unterwegs ist. Es gibt nichts ausser das eigenen Vermögen oder Unvermögen, was dann auf das Spiel Einfluß nimmt. Klar Platz- und Wetterbedingungen spielen natürlich auch eine Rolle.

Wenn man alleine am Abschlag eines langen Par 5 steht und sich die Zeit und Ruhe nimmt, das alles aufzusaugen, was um einem herum passiert, dann ist das ein Glücksgefühl. Also mir geht das auf jeden Fall so. Man fokusiert sich auf die angepeilte Landezone, schaut sich noch einmal den Ball und das Tee an und dann platziert man beides auf dem Abschlag. Dann startet man den Rückschwung und wenn alles gut geht, dann bringt man mit dem Durchschwung den Ball, die „kleine weiße Sau“, auf den richtigen Weg. Wenn der Ball dann in der gewünschten Landezone auch wirklich aufschlägt, dann kommt das nächste Glücksgefühl, bewusst oder unbewusst, hoch! Auch wird einem bei einer Golfrunde das Hirn durchgepustet, denn man kann in diesem Sport nur „gut“ sein, wenn man bei der Sache ist. Aber das ist wohl immer im Leben so, oder!? Aber die viele Luft, die immer wiederkehrenden Abläufe, fokusieren einem Menschen automatisch. Da ist im Kopf kein Platz für andere Gedanken!

Quelle:teetimes.info

Auch wenn wir meistens, auch als Golfer, Herdentiere im weiteren Sinne sind, so sind die Momente, die man alleine auf dem Platz erlebt, ganz besondere. Auch wenn ich diese Augenblicke geniesse, bin ich natürlich lieber in Gesellschaft auf den 18 Löcher unterwegs. Auch in der Zukunft werde ich viele Golfrunden mit vielen Menschen drehen, aber ich werde mich auch immer mal wieder „zurückziehen“ und alleine auf die Runde gehen. Ganz besonders viel Spaß macht es dann, wenn man keinen Druck von einem Flight hat und man mit zwei Bällen spielt. Dann kann man für sich selbst einen Zweikampf ausfechten. Ist schon interessant was man sich so für Gedanken macht, wenn sich die Golfsaison so langsam dem Ende zuneigt.

Wehmut auf die vergangene Golfsaison und Vorfreude auf die neue Saison!

Euer Stephan

Talisker Masters – Finale mit Maximilian Kieffer

Die Talisker Masters gingen in Melbourne in dieser Nacht zu Ende. Ich hatte Euch ja bereits in den vergangenen Tagen aus Australien berichtet und jetzt wollen wir mal schauen, wie es Maximilian #Kieffer am letzten Tag ergangen ist. Eigentlich sah es bis zum Hole 17 recht gut für den Tag aus. Denn er lag im Tagesergebnis bei -2. Aber dann kamen Loch 17 & 18 und durch die beiden Bogey „versemmelte“ er sich sein Runde unter Par. Er kam mit einer 71er Runde (Even) zurück ins Clubhaus. Damit kam er in Melbourne auf insgesamt 282 Schläge und mit gesamt -2 landete er auf den geteilten 16. Platz. Australien Masters 2013 05

Aber ganz vorn genügte Adam Scott eine Par Runde um seine Führung auch am letzten Tag zu verteidigen. Er gewann das Turnier mit zwei Schlägen Vorsprung vor Matt Kuchar und gar vier Schläge vor dem Dritten Vijay Singh. Insgesamt blieben nur 21 Golfer auf den 4 Runden unter Par. Einen Auszug des Leaderboards findet Ihr hier! Australien Masters 2013 06

Leaderboard Und denkt an den zweiten Teil der Regelkunde – freue mich über rege Teilnahme.

Euer Stephan