Wie mache ich aus einen Golfschlag einen Golfschwung? 1. Klasse

CIMG5874-0.01.06.03Ich hatte Euch ja bereits angedroht, dass Ihr das ganze Elend in Sachen Golfschwung miterleben dürft. Also heute war ich mit Karsten Maas draußen in Wall und er hat eine Videoanalyse gemacht. Das Gute schicke ich mal voran, die Videokamera hat es überlebt ;-)!

CIMG5874-0.01.12.00Erst hat er meinen Schwung, oder eher Schlag, aufgenommen, den ich mir in den letzten 2 Jahren hart „erarbeitet“ habe. Dann hat er mir gesagt was ich alles richtig und falsch mache. Super auf der Habenseite blieb nach seiner Fachanalyse nicht mehr viel übrig. Alleine beim Rückschwung sind so viele Fehler vorhanden, CIMG5874-0.01.18.31die ich dann mit weiteren Fehlern im Durchschwung wieder ausgleiche. Nur deshalb fliegt der Ball gerade. Aber was hat er jetzt konkret verändert?

  1. Den Griff
  2. Den Rückschwung komplett
  3. Den Durchschwung
  4. Das Release (?)

CIMG5874-0.01.30.89Aber jetzt mal Schritt für Schritt. Denkt immer daran ich erzähle das als Linkshänder. Meine linke Hand ist viel zu dominant und führt den Schlag/Schwung fast ganz alleine aus. Jetzt soll ich diese Hand und den linken Arm aber locker lassen und mit der rechten Hand die „Arbeit verrichten“. Beim Rückschwung CIMG5874-0.01.32.15bin ich immer so lange wie möglich gerade nach hinten gegangen und hatte beim kompletten Rückschwung immer das Schlägerblatt geschlossen. Jetzt soll ich schon am Anfang des Rückschwungs das Schlägerblatt auf machen, die Hüfte drehen, die Hände anwinkeln und viel steiler zurück schwingen. Das ist eine CIMG5874-0.01.32.35völlig andere Bewegung, als die, die mich auf HCP 25,7 gebracht hat. Und immer soll die linke Hand locker am Schläger sein. Beim Durchschwung muss ich den Schläger nach unten ziehen und von innen an den Ball kommen. Aber der Hammer ist die Endposition, das Release. Hüfte gedreht, Richtung Ziel mit gestreckten Armen und Schläger senkrecht. Also irgenwie habe ich heute Mittag eine neue Sportart kennengelernt. Nach gefühlten 80 bis 100 Bällen wollte der Rücken und die Hüfte nicht mehr.

Und jetzt am Abend merke ich die nicht vorhandene 😉 Rückenmuskulatur! Oh Gott, auf was habe ich mich da bloß eingelassen? Aber Ihr werdet es nicht glauben, auch wenn ich noch nicht 100% richtig am Ball ankomme und diese eher nach Links fliegen und mir der Körper wehtut, ich bin danach gleich mal 9 Löcher über den Platz gegangen. Klar flogen die Bälle irgendwo hin und ich habe auch mal den einen oder anderen gar nicht getroffen. Aber wenn ich denn mal den Ball getroffen habe, dann flogen sie so schnell weg, dass ich den Ball erst wieder gesehen haben, wenn er auf dem Fairway landete. Auch die Längen sind jetzt weg. Jeder Ball fliegt gefühlt 30% kürzer. Aber eines ist klar, ich werde das jetzt durchziehen und dann möchte ich Ende Februar sehen, wie es mir damit geht und vor allem was mein Körper dazu sagt.

So sieht das dann jetzt aus. Ist noch ganz weit vom optimalen Schwung entfernt, aber man muss ja auch kleine Schritte gehen. Mein Ziel ist, dass ich im Mai dann noch mal vor die Kamera gehe und Karsten dann sagen soll, ob ich seine Tipps umgesetzt habe!

Jetzt wird die Driving Range häufiger besucht und ich mache dann eigene Videoaufnahmen um mich zu überprüfen.

Euer Stephan

PS. Mal sehen ob ich morgen noch aus dem Bett komme 😉

20 Kommentare zu “Wie mache ich aus einen Golfschlag einen Golfschwung? 1. Klasse

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  7. Hallo Stephan,
    über einen Link bei XING bin ich auf deinen Blog gestoßen und habe mit großem Interesse die Beschreibungen zu deinem Golfschwung und Training gelesen.
    Wie in vielen anderen Bereichen auch, schaut jeder Profi anders auf die gegebene Aufgabenstellung und eigentlich geht es mich ja gar nicht an, aber…..
    ich kann es mir einfach nicht verkneifen :-)))
    Vor allen Dingen geht es mich nichts an, weil ich deine motorischen Fähigkeiten nicht beurteilen kann, ohne dich du kennen. Weil ich dich auf den Aufnahmen nur aus einer Perspektive sehen kann. Und, und und…..
    Aber…, dein Ausholen erscheint sehr effizient und die gewählten Bahnen von Armen und Schlägen sind ökonomisch.
    Die „Pause“ um den Durchschwang einzuleiten ist zu lang und macht den Durchschwang umrhythmisch und produziert damit Energieverlust und Bälle die nach links fliegen, vielleicht auch einige getobte oder fette. Dieses wird dann über einen zu steilen Schlägerweg und einer Hand-Armbewegung von „zu innen“ leider wenig erfolgreich kompensiert.
    Weniger ist mehr: im Durchschwang die Pause kürzer machen, der Schaft muss flacher runter kommen indem die Hände und Arme mehr neben, fast vor dir, und nicht von hinter dir nach unten schwingen.
    Melde dich gerne, falls du Fragen hast.
    Es sieht aus, als hättest du genügend Kraft und mit deinen technischen Optimierungen wirst du dein Ziel bestimmt erreichen.

    Die Bilder der Kamera sind super, welches Modell benutzt dein Trainer?

    Sorry, für das Einmischen 🙂
    und viel Spaß an der Algarve.

    Barbara

    • Die Bilder und Videos stelle ich ja ins Netz damit Ihr darauf reagiert. Was die Pause betrifft gebe ich Dir natürlich recht. Ziel ist auch ein gleichmäßiger Schwung. Aber ich muss den Schwung komplett umstellen, der sah vorher „schrecklich“ aus. Und das Video sind die ersten Aufnahmen, ca. 10 Minuten nachdem der Pro mir gesagt hat was ich verändern soll. Da brauche ich einfach noch diese Pause um Kopf, Körper und Material in Einklang bringe. Danach war ich noch 9 Löcher auf der Runde und die Bälle flogen mir „positiv um die Ohren“! Würde mich freuen, wenn Du den Blog treu bleibst und Du findest die Wallgang auch auf Facebook unter https://www.facebook.com/Wallgangde

      Gruß Stephan

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  9. Es ist echt interessant wie solche Videoanalyse unserem Schwung hilft. Ich war erstaunt zu sehen wie alles in Slow Motion aussieht und wie man auch alles korrigieren/verbessern kann. Danke für das Video, Stephan. Du motivierst mich!

  10. Pingback: Heute geht es los – die Golfsaison 2014 kann kommen | Wallgang: Alles zum Thema Golf aus einer Hand!

    • Na Du machst mir ja Mut! Aber dieses Jahr ist für mich nicht unbedingt das HCP wichtig. Ich möchte mich einfach in Sachen Golf weiterentwickeln. Aber das ist beim Golf nicht anders als bei jeder anderen Sportart und Lebenslage! Turniere werde ich erst wieder spielen, wenn ich das Gefühl habe, es geht vorwärts 😉

      Gruß Stephan

    • Ach ich wäre schon glücklich über eine „schmerzfreie Saison“ mit einer 1 vorn! Bin ja nicht irre und träume in der 3. Saison von einem einstelligen Handicap!

      Gruß Stephan

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