Rad – Golf – Rad oder ich glaube ich dreh am Rad!

Heute Morgen bin ich wach geworden und wollte unbedingt auf den Golfplatz. Aber irgendwie muss ich ja hin kommen, oder! Also habe ich mich bei sonnigen Wetter mit Rad und Rucksack „bewaffnet“ auf den Weg gemacht, und bin ganz entspannt die 21 km nach Wall gefahren! Dort angekommen, Radklammotten aus, Golfklamotten an! Dann noch Bag und Trolley raus geholt und schon ging es bei immer noch traumhaften Wetter 😉 auf die Driving Range. Dort machte ich mal wieder Bekanntschaft mit Chip & Pitch 😉 Aber es lief heute wie am Schnürchen – ob die Stunden bei Jack langsam ihre Früchte tragen? Danach habe ich noch etwas den Putter geschwungen, oder sollte ich besser sagen „gependelt“ bevor ich dann die Rangebälle mit allen Eisen, natürlich nicht auf einmal, über die Driving Range „gejagt“ habe.

Ab 14:20 Uhr, also voll in der Mittagssonne, habe ich mich dann auf den Weg gemacht und habe die ersten 9 Löcher mit zwei Bällen gespielt. Das Match nannte sich „weiße Sau vs. rote Sau“. Also am ersten Abschlag hatte der weiße Ball die Ehre, warum kann ich Euch nicht sagen und ganz ehrlich, ich wollte das nicht auslosen. War das jetzt dem roten Ball gegenüber unfair? Da hinter mir keine Flights mehr kamen, dachte ich mir, ich werde mal die Schlaglängen der einzelnen Golfschläger auf den „realen Bahnen“ ausprobieren. So spielte ich also auf den ersten 9 Löchern eine 18er Runde 😉 und es war interessant wie sich von Loch zu z.B. Hybrid und Eisen 4 bei den langen Schlägen auf dem Fairway verhielten und mit welchen Schläger ich besser auf dem Semi-Rough zurecht komme. Auch der Driver machte seine Arbeit gut, wenn ich nicht der Meinung war, mal wieder eine „runden Schwung“ raus zu hauen. Dann flog der Ball natürlich immer nach rechts (muss dazu erwähnen, das ich zur Minderheit der Linkshänder gehöre). Unterm Strich kamen 22 Stableford Punkte (roter Ball) zustanden. Beim weißen Ball waren es 17 Punkte! Ist natürlich nicht der Hammer, aber für mich ist immer noch wichtig, das die Annäherungsschläge auf dem Grün dort landen, wo ich sie gerne haben möchte. Am 8. Loch habe ich das mit dem Eisen Neun hervorragend hin bekommen. Der Ball landete aus ca. 100 Meter direkt an der vorderen Grünkante und rollte dann bis auf 2 Meter an die Fahne. Man was wäre das schön, wenn das immer so gehen würde. 😉  Es war eine super Idee, mal alleine loszuziehen und gegen sich selbst zu spielen. Ich hatte stellenweise das Gefühl, das der Golfclub bereits die „Lichter“ aus gemacht hat, weil ich auf den anderen Bahnen niemanden gesehen habe. Ach an der 4, wo auf dem Weg zum Grün drei richtig „doofe“ Bunker den Weg „versperren“ landete ich mit beiden Bällen in jeweils einen Bunker. Nah super! Aber da war doch was – letzte Stunde bei Jack! Also ich bewegte mich voller positiver Energie in den ersten Bunker, natürlich bewaffnet mit dem Pitching Wedge und ließ die kleine rote Sau bis auf Höhe der Fahne fliegen. OK das Grün hatte ich um ca. 100 cm verfehlt! Beim weißen Ball nahm ich das SW, der Bunker liegt ca. 10-15 Meter näher zum Grün, und er landete weit vor der Fahne und rollte dann gemütlich in Richtung des Lochs. Mist die 50 cm hätte er ja auch noch rollen können. Aber wie wir Golfer alle wissen, haben diese runden Dinger mit den komischen „Ausbuchtungen“ ein Eigenleben. Aber was wollte ich mehr, der Ball landete mit dem 4 Schlag unter der Fahne im Loch! Damit hatte ich an diesem doofen Loch, ein 351 Meter langes Par 4 tatsächlich ein Par gespielt. Genießen konnte ich diese Bahn natürlich nur alleine, denn weit und breit war immer noch niemand zu sehen! Aber danach hatte mich der Ergeiz gepackt und ich war nach 2 Stunden und 22 Minuten und mit keinem Ball im Rough wieder im Clubhaus angekommen.

Aber das war ja erst der 2. Teil des sportlichen Sonntags. Nachdem ich dann noch mit „Gott und die Welt“ über dieses und jenes gequatscht hatte, bewegte ich mich, gestärkt mit zwei Coke in Richtung Schränke und Umkleidekabinen. Dort wieder raus aus den Golfklamotten und rein ich die Radklamotten. Nach gut einer Stunde war ich dann wieder Zuhause und so richtig platt! 2,5 Stunden radeln und 3,5 Stunden golfen entzogen meinen Körper irgendwie 2-3 Liter Flüssigkeit. Und das obwohl ich immer und immer wieder Flüssigkeit ober rein kippte. Aber bei dieser Wärme habe ich immer das Gefühl, das die Getränke bereits am Kehlkopf bereits verdunstet bzw. ausgeschwitzt sind.

Das Wetter soll sich ja noch etwas halten, aber ich bin erst mal gespannt was am Montag meine Muskeln zu 6 Stunden Sport am Sonntag sagen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen super Start in die Woche und den Golfern unter Euch immer ein „schönes Spiel!“ Und denkt in den nächsten Monaten immer dran genug Getränke auf die Runde mitzunehmen. Ach da lege ich Euch noch mal einen anderen Artikel von mir ans Herz – hier lang!

Man jetzt hätte ich ja fast das wichtigste vergessen. Seit 140 Tagen gibt es diese Homepage und mittlerweile waren über 10.000 Besucher bei uns! DANKE – da macht es mir viel Spaß dieses Homepage, der etwas anderen Golfer, weiter mit „Leben zu füllen“!

Euer Stephan