Warum ist Golfsport für jeden, auch für den untrainierten Menschen?

Warum ist Golfsport für jeden, auch für den untrainierten Menschen? Was bringt der Golfsport für jeden Menschen? Diese und weitere Fragen werden hier beantwortet!

Positive Trainingseffekte

  • Fettverbrennung: Eine 18-Loch-Runde dauert in der Regel vier Stunden und kostet den Körper mindestens 1200 Kalorien. Sie ist auch für Menschen mit Bluthochdruck geeignet, weil die niedrige, aber konstante Belastung ideal für Herz und Kreislauf ist.
  • Muskeltraining: Bei einem korrekten Abschlag spannen sich 124 von insgesamt 434 Muskeln – Training von Kopf bis Fuß.
  • Stressabbau: Entspannung und Bewegung in der Natur sind gut fürs Gehirn. Während unser Alltag das Nervensystem überfordert, vermuten die Paderborner Forscher beim Golfen eine Erhöhung der Leistungsbreite des Gehirns.
  • Konzentrationsfähigkeit: Mentale Stärke ist für einen Golfer ungemein wichtig. Hitzköpfe werden zwangsläufig gekühlt, weil mit Erregung kaum ein Ball ins Loch rollt. So ist jeder Schlag und jede Runde auch ein gutes Training für die Psyche.

Risiken

  • Fehlerhafte Technik: Stimmt die Schwungmechanik nicht (z.B. mehr Kraft als Technik) oder schlägt man zu oft in den Boden (Schläger und Handgelenk werden von 170 km/h auf 0 km/h abgebremst) können sich akute Überlastungsschäden einstellen. Der „Golfer-Ellenbogen“ oder die „Golferschulter“ sind zum Beispiel Beschwerden, die ihren Krankheitswert erst nach längerer Ausübung erlangen und chronisch werden können. 
TIPP: Vor allem Anfänger sollten keine Runde ohne Trainer oder zumindest erfahrene Golf-Partner absolvieren.
  • Übermäßiges Training und Spiel: Zu viel Ehrgeiz macht krank das gilt auch beim Golf. Wer zu oft und intensiv auf die Driving Range oder den Platz geht, muss mit Problemen im Bereich von Hand und Handgelenk, aber auch dem unteren Rücken rechnen. Das zeigt sich vor allem bei den Professionals: Im Durchschnitt pausiert jeder fünf Wochen im Jahr auf Grund von Verletzungen. 
TIPP: Gründliches Auf- und Abwärmtraining etwa fünf bis zehn Minuten beugt Verletzungen vor. Wer außerdem seine Bauch- und Rückenmuskulatur trainiert, schafft die beste Basis für schmerzfreien Spaß.

Gesundheitliche Vorteile bei der Ausübung des Golfsports sind die Faktoren Bewegung, frische Luft sowie die Wechselwirkung von hoher Konzentration und Entspannung (hat bei manchen Menschen fast meditativen Charakter).

Golf und Rücken

Nachteilig kann sich – vor allem bei Personen mit Wirbelsäulenproblemen – der Bewegungsablauf beim Schlag, vor allem beim Abschlag und bei schlechter bzw. falscher Schlagtechnik, auswirken. Wichtig ist auch die richtige Golfsportkleidung. Golf wird nun einmal in freier Natur gespielt, und wie alle Sportarten im Freien, können Kälte, Wind und Feuchtigkeit auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Körperfeuchtigkeit sollte von der Unterwäsche aufgenommen, von der Haut ferngehalten und an die Außenschichten der Kleidung abgegeben werden (Funktionswäsche). Es sollte einem weder zu heiß noch zu kalt sein. Bestes Zeichen: man fühlt sich wohl, Nasenspitze, Ohren, Hände und Füße fühlen sich warm an. Bei starker Sonneneinstrahlung, Kälte und/oder Wind empfiehlt sich eine Golfkappe. Einer der Nachteile beim Golfsport ist der rückenbelastende Bewegungsablauf bei den Schlägen (vor allem beim Abschlag und anderen kraftvollen Schlägen). Diese Nachteile können sich bei schlechter bzw. falscher Schlagtechnik noch verstärken. Hier empfiehlt es sich, von Anfang an (bevor sich die persönliche Schlagtechnik automatisiert hat) physiotherapeutisch geschulte Fachleute um Beobachtung des Bewegungsablaufs und individuelle Ratschläge zu bitten. Unterstützend helfen Massagen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die Golfkleidung. Körperfeuchtigkeit sollte von der Unterwäsche aufgenommen, von der Haut ferngehalten und an die Außenschichten der Kleidung abgegeben werden (Funktionswäsche). Es sollte einem weder zu heiß noch zu kalt sein.