Aufgeschnappt!
Die langen Schläger gibt es seit vielen Jahrzehnten, seit rund 30 Jahren gibt es sie auch auf der Tour. Verboten wurden sie wohl deshalb nicht, weil das Aufkommen einfach zu gering war, sie einfach keine Rolle spielten. Zuletzt häuften sich jedoch Golfer mit fixierten Puttern, vor allem in der Weltspitze. Drei der letzten fünf Major-Sieger hatten lange Putter im Bag. In Dubai sagte Padraig Harrington zudem: „Wir müssen schauen, dass Jugendliche nicht zu den Bellyputtern greifen.“ Ein wichtiger Punkt. Der 14-jährige Chinese Guan Tianlang, der sich unlängst für das Masters qualifizierte, war noch nie ernsthaft mit traditionellem Putter unterwegs. In der Diskussion um die langen Putter könnte schon in dieser Woche eine Entscheidung fallen.
Und plötzlich könnte alles ganz schnell gehen. Beobachter rechnen damit, dass die U.S. Golf Association am Mittwoch bekannt geben wird, ob sie das Fixieren von Puttern am Körper verbieten wird oder nicht. Diese Änderung würde Belly-Putter, die am Bauch angesetzt werden, und Broomstick-Putter, die an die Brust gehalten werden, betreffen. Die Tendenz geht derzeit eindeutig zum Verbot – trotz einiger Klageankündigungen prominenter Vertreter der Anhängergruppe der umstrittenen Putter.
Die R&A will so schnell wie möglich reagieren, gemeinsam mit der U.S. Golf Association wird das nun wohl in dieser Woche passieren, wie das Wall Street Journal berichtet. Doch auch wenn das Verbot vorgeschlagen werden sollte, in Kraft treten kann es aller Voraussicht nach erst 2016. Viel Zeit für alle, sich an die neuen – alten – Putter zu gewöhnen.
Putten kann soooooo schön sein – Gänsehaut!
Euer Stephan
Wallgang: Alles zum Thema Golf aus einer Hand! 