Wallgang hat mal wieder Golf in Wall unsicher gemacht!

100_0711-0.00.00.76Heute kamen wir alle noch einmal zusammen und wollten 18 Löcher in Golf in Wall spielen. Um 13:00 Uhr starteten die Damen, Karin, Ute, Martina und Kerstin auf Ihre Runde. Das was wir Männer, die 10 Minuten später starteten, noch sehen konnten, sah nach gutem Golf aus. Manni, Udo, ich und Olav gingen dann wie gesagt 10 Minuten später an Tee 1 los. Die Frauen wussten schon warum sie vor uns gestartet sind, denn schon auf dem zweiten Loch hatten Sie uns abgehängt. Ich musste ja unbedingt mit ganzen Kerlen auf die Runde gehen, die der Meinung waren, das Abschläge, die auf dem Fairway landen, DOOF sind. Also waren wir eigentlich mehr im Unterholz, vornehm Rough genannt, unterwegs und suchten diese komischen runden Dinger, auch Golfbälle genannt.

100_0714-0.00.38.10OK, ich dachte mir, die Jungs haben ja mindestens 48 Stunden, oder sogar länger nicht mehr gespielt, da kann es schon mal sein, dass man ein paar Löcher für den „richtigen“ Schwung am Drive benötigt. Ich wurde eines Besseren belehrt, denn es wurde nicht viel besser. Auch an der 3 versenkte einer unserer ganzen Kerle den Ball im „Unterholz“, vor dem Damenabschlag, und schlug den zweiten Ball auf die 7, die links neben der 3 zurück zum Clubhaus führt. So kämpften wir Männer uns von Loch zu Loch und unsere Damen waren weg! 😉 Irgendwann musste ich mal meinen Entfernungsmesser aus dem Bag holen um festzustellen wieviele Löcher die Frauen schon vor uns waren. Man konnte heute sagen, der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn war riesengroß. Genie 5% – Wahnsinn eher gefühlte 105%!

Ihr meint das geht nicht – die Wallgang schafft das! 😉

An der 14, einem Par 3 hatte Manni dann eine Birdiechance und war der Meinung er müsste mal die Haltbarkeit der Lochkante prüfen. Sein Putt, wenn man es überhaupt so nennen darf, landete an der Hinterkante flog hoch und kam ca. 25 cm hinter dem Loch zum liegen. Wäre das Loch nicht gewesen, dann wäre der Ball wo gelandet? Natürlich im tiefen Rough ;-). Aber an der 16 kam dann Manni´s Sternstunde. Die 16 in Wall ist ein kurzes Par 3 mit einem riesigen „Meer“ zwischen Abschlag und Grün – bei diesem Loch gibt es nur zwei Varianten

  1. Wasser oder
  2. fast direkt an die Fahne (oder so)!

Manni, unser Vollprofi, legte den Ball gefühlte 2 Meter rechts neben die Fahne. Mein Abschlag landete weit weg von der Fahne im Rough auf der linken Seite vom Grün. Dann spielte ich den Ball am Loch und auch an Manni´s Ball vorbei und musste vor Ihm den 3. Schlag (auch Putt genannt) machen. Der ausgebuffte Kerl hatte sich meine Puttlinie ganz genau angeschaut und dann seinen Ball zum Birdie versenkt. Ich bin mir eigentlich nicht sicher ob das den Regeln entspricht und werde in Zukunft immer alle Mitspieler bitten das Grün zu verlassen und mir den Rücken zuzukehren. Diese Regel findet Ihr unter Punkt 213.4 in Stephan´s Regelbuch! Dann brauche ich nur immer einen Caddie, der die Fahne bedient – das ist auch wieder doof! 😉

100_0711-0.00.40.17Nachdem wir alle die 18 Löcher gespielt haben, trafen wir unsere Damen an der „19“, auch Clubhausterrasse genannt,  wieder und mussten uns dann so unqualifizierte (männerfeindliche) Kommentare anhören wie:

  • Wo habt Ihr denn gespielt?
  • Warum war der eine links vom Fairway im Rough und der andere rechts vom Fairway im Rough unterwegs?
  • Wir haben uns schon Sorgen um Euch gemacht?

Das war genau der Zeitpunkt wo wir Männer wussten, das ist der große Unterschied zwischen den Damen und Herren in Sachen Golf! Die Damen spielen immer (oder sagen wir mal lieber fast immer) auf dem Fairway und müssen NIE Bälle suchen. Und wir MÄNNER suchen die Herausforderung! Die ist nicht etwa ein Par, Birdie oder gar Eagle, NEINNN das kann ja jeder! Wir wollten heute sehen wie gut unsere Augen in Schuß sind und schlugen die Bälle gekonnt am Fairway vorbei ins „Unterholz“, ähh ich meine ins gepflegte Rough! Das man(n) vor lauter Suchen schon mal den Ball vom Flightpartner spielte, das ist doch klar – gehört zum guten Ton der Wallgang. Ich finde wir Männer müssen in diesen „schweren Zeiten der Unterdrückung durch die Frau“ zusammen halten, oder!?

Am Abend bei leckerem Grillfleisch, Wein & Bier, Martina sei DANK, konnten wir auch von jedem Ball im Rough, die GPS Daten „aufsagen“ – oder einfacher gesagt – wir hatten alle eine Menge Spaß und es war zum Schluss nur die Frage offen:

Wie nennt man dieses Spiel?

Und jetzt könnt Ihr Euch die Hauptdarsteller auch noch mal im Video anschauen! 😉 Ich als Kameramann/Golfer bin mal wieder nicht drauf!

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein „schönes Spiel!

Euer Stephan

Eine Anmerkung der Redaktion: Wer am letzten Juni Wochenende zufällig auch in Schloss Krugsdorf spielen möchte und sich nicht der Gefahr der Wallgang aussetzten möchte, der findet hier unsere Startzeiten 😉

PGA Tour – Travelers Championship – Tag 3

Quelle: cbsnews.com

Nach der 3. Runde auf der PGA Tour gibt es Parallelen zur BMW International Open 2013, die ja zeitgleich in Deutschland gespielt werden. Bei beiden Turnieren führen 3 Golfer und insgesamt sind nur 13 Spieler 3 Schläge auseinander.

Quelle: Mail.com

Also auch in den USA wird der Schlußtag sehr spannend werden. Der führende Bubba Watson spielte am Samstag eine 70er Runde und muss sich jetzt die Führung mit dem Kanadier Graham DeLaet (-5 für die Runde) und Charley Hoffman (-4 auf der Runde) teilen. Mit insgesamt -10 liegen die 3 nur einen Schlag vor Chris Stroud und Nick O´Hern. Danach folgt Ken Luke mit -8 und sieben weitere Golfprofis mit -7. Wie gesagt auch bei den Travelers Championchip wird es dann heute am Sonntag zum Showdown kommen.  Auch der U.S. Open Gewinner Justin Rose brachte sich mit seiner 68er Runde wieder zurück in das Geschehen, denn damit liegt er auf den geteilten 7. Platz nur 3 Schläge hinter dem Trio. Das komplette Leaderbord könnt Ihr Euch hier anschauen. Tag 1 des Turniers findet Ihr hier und den zweiten Tag hier.

Noch eine Anmerkung für die Zukunft: Wenn ich in der Zukunft Fachbegriffe benutze, dann werde ich diese im „Golferlatein“ erklären und den Begriff mit dieser Seite verlinken. Ich hoffe das ist für Euch nutzbar und sinnvoll! Ihr findet aber auch das Golferlatein um Menü ganz oben 😉

Euer Stephan

BMW International Open – Tag 3

Bevor heute am letzten Turniertag die Jagd auf das Führungstrio los geht, gibt es noch eine Nachlese des 3. Tages der BMW International Open 2013. Gestern konnte ich Euch nicht mehr schreiben, da ich selbst an zwei Golfevents teilgenommen habe. Von den deutschen Startern haben es ja 4 Golfer in das Wochenende geschafft. Die runde am Samstag wurde durch einige wetterbedingte Unterbrechungen bestimmt, was aber die Golfer nicht wirklich aus der Fassung gebracht hat. Marcel Siem kam mit einer 69er Runde zurück ins Clubhaus und landete damit nur 3 Schläge hinter dem Trio was das Leaderboard anführt. An der 11 einem Par 5 Loch spielte Marcel ein Eagle. BMW International Open 2013 Muenchen11Auch Martin Kaymer kam zurück ins Clubhaus mit einer 69er Runde auf der Scorecard. Es scheint so, das der Platz von Martin immer einen oder 2 Bogey abverlankt. Positiv ist zu bemerken, das er bisher keine richtig schlechte Runde gespielt hat, die Ihm in den vergangenen Monaten immer ein besseres Ergebnis „versaut“ hat. Wollen wir hoffen, dass heute am Sonntag alles gut läuft und auch das Wetter mitspielt. Wie Marcel liegt er mit -12 auf den geteilten 7. Platz und hat noch alle Chancen dieses Turnier zu gewinnen. BMW International Open 2013 Muenchen12Der 3. deutsche Golfprofi, der für positive Schlagzeilen in München sorgt ist Bernd Ritthammer. Die aktuelle Nummer 617 der Weltrangliste spielt ein konstant gutes Golf in der bayrischen Hauptstadt und kam gester auch mit einer 69 auf der Sorcekarte zurück von der Runde. Mit insgesamt 207 Schlägen (-9) liegt er 6 Schläge hinter der Spitze und damit auf den geteilten 20. Platz. Ob er es wohl noch in die Top 10 schafft, wir drücken Bernd auf jeden Fall die Daumen. BMW International Open 2013 Muenchen13Auch Maximilian Kieffer würde sich in der Region von Bernd bewegen, wenn er nicht am 2. Tag einen Trible Bogey und gestern einen Double Bogey gespielt hätte. So kam er am Samstag mit einer guten 70er Runde zurück ins Clubhaus und liegt mit -5 auf den geteilten 47. Platz. Die Schlußrunde ist bereits gestartet und Maxi ist schon an der 5 unterwegs. BMW International Open 2013 Muenchen14Aber ganz vorn spielt Ernie Els weiterhin die Leaderposition aus. Jetzt muss er sich zwar den Platz an der „Sonne“ mit Alexander Levy und Alex Noren teilen, denn alle Drei haben vor Ihrer Schlußrunde -15 und liegen nur einen Schlag vor den Verfolgern. Matthew Baldwin und Thomas Björn haben eine -14 auf dem Leaderboard zur stehen und Peter Uhlen ist auf Platz 6 mit -13. Damit ist klar, da insgesamt 11 Spieler nur 3 Schläge auseinander sind, das es am Sonntag noch einmal richtig spannend wird. Warten wir es ab und ich werde dann den Bericht von der Schlußrunde nachreichen 😉

Euer Stephan