BMW PGA CHAMPIONSHIP – Tag 1

BMW PGA Champions Wentworth logoBei den BMW PGA Championship in Wentworth ging es heute so richtig los. Ich hatte Euch ja bereits gestern drauf eingestimmt. Mit von der „Party“ sind die Herren Kieffer, Siem und Kaymer. Als erster ging heute Maxi Kieffer an Tee 1 los und kam wohl nie so richtig ins Spiel. Es ging mit 4 Par los und dann spielte er auf den Front Nine doch noch zwei Bogey. So ging er mit +2 auf die Back Nine und spielte an der 14 ein weiteres Bogey. Das konnte er an der 16 mit seinem Birdie des Tages wieder ausgleichen. Maximilian kam mit einer 74er Runde (+2) zurück ins Clubhaus. Damit liegt er in der vorläufigen Abrechnung auf den geteilten 101 Platz. Vorläufig, weil noch 60 Golfer Ihre Runde noch nicht abgeschlossen haben. BMW PGA Champions Wentworth Kieffer Tag 1

Foto: Erik S. Lesser Foto: dpa

Als zweiter deutscher Golfer ging Martin Kaymer auf die Runde und er spielte auf den Front Nine zwei Bogey und zwei Birdie. Somit ging er mit Par auf die zweiten Neun und legte dort gleich mal richtig los. Bis zum Loch 14 hatte er 4 weitere Birdie auf der Scorecard und die letzten 4 Löcher spielte er wieder Par. Damit kam er mit einer 68er Runde (-4) zurück und hatte richtig Glück. Denn kurz danach machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Martin liegt aktuell auf den geteilten 8. Platz und bereits 6 Schläge hinter dem Leader Thomas Björn aus Dänemark. Deutschlands Nummer eins Kaymer (Mettmann) spielte bei der mit 4,75 Millionen Euro dotierten Top-Veranstaltung der European Tour auf dem Par-72-Kurs des Wentworth Clubs eine gute Runde und platzierte sich vor dem Ende der Runde gleich in der Spitzengruppe des Leaderboards. Elf Tage nach seinem Sieg bei der Players Championship in Ponte Vedra legte Kaymer damit den Grundstein für eine weitere Top-Platzierung.BMW PGA Champions Wentworth Kaymer Tag 1Marcel, der als letzter der Deutschen an Tee 1 startete, legte mal so richtig wie die „Feuerwehr“ los. An Tee 1 spielte er Bogey und dann folgte eine Serie bis zur 5 mit Birdies. Die Front Nine schloss er mit einem  Birdie ab und startete die Back Nine mit -4. Damit lag er weit vorn und packte an der 13 und 14 noch mal Birdies drauf. Bevor die Wetterpause kam spielte er an der 15 einen Bogey und an der 16 wieder einen Birdie. Dann kam die lange Pause und zu diesem Zeitpunkt lag Marcel bei -6. Nach der Pause spielte er an der 17 einen weiteren Bogey und an dem letzten Loch, einem Par 5 spielte er eine 7. Mist, auf der Zielgerade noch die Top 5 verlassen. Er kam mit einer 69er Runde zurück ins Clubhaus und liegt damit auf den geteilten 14. Platz.

O-Ton von Marcel auf Facebook zu seiner ersten Runde: Da wäre es ja fast soweit gewesen. Das war echt gutes Golf bis zur 17. Ich komm der Sache langsam wieder näher!!! Böse Backpfeifen, die ich mir auf den letzten beiden Löchern eingefangen habe. Gruß aus England.

BMW PGA Champions Wentworth Siem Tag 1Überragend war am ersten Tag der Däne Thomas Björn. Der 43-Jährige egalisierte nach acht Birdies und einem Eagle mit 62 Schlägen den vier Jahre alten Platzrekord des Schweden Robert Karlsson. Bislang einziger deutscher Sieger in Wentworth ist Bernhard Langer, der das Turnier 1987, 1993 und 1995 gewann. Mit Spannung erwarteten die Fans auf der Anlage südwestlich von London den Start des Nordiren Rory McIlroy. Der ehemalige Weltranglistenerste ist seit Mittwoch auf der Insel groß in der Boulevard-Presse vertreten, nachdem er seiner Verlobten Caroline Wozniacki, der ehemaligen Nummer eins der Tenniswelt, den Laufpass gegeben hat. Die Hochzeitseinladungen hatte das Paar bereits verschickt. Auch wenn McIlroy im Vorfeld sagte, das es an diesem Wochenende schwer sein wird, spielte er wie Kaymer eine gute 68er Runde. Der erste Turniertag musste mehrfach wegen starken Regens, Sturmböen und Gewitterwarnungen unterbrochen werden. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer konnte die erste Runde noch nicht beenden.

Euer Stephan

BMW PGA CHAMPIONSHIP – Wentworth Club

BMW PGA Champions Wentworth logoAb Donnerstag schaut das golfbegeisterte Publikum nach Virginia Water, Surrey, England: Dort geht es um die BMW PGA CHAMPIONSHIP im Wentworth Club. Eigentlich muss man jetzt nicht mehr schreiben, denn der Name Wentworth ist Programm. Aber natürlich schreibe ich Euch noch was zum Club, Golfcourse und die Flights. In diesem Jahr gehen 3 deutsche Golfer an den Start. Al erstes muss Maximilian Kieffer um 7:30 Uhr Ortszeit (8:30 Uhr in Berlin 😉 ) gemeinsam mit Branden Grace und Mikko Ilonen ran. Wie alle anderen starten Sie an Tee 1 und bevor wir über das heute reden ein kleiner Rückblick.

BMW PGA Champions Wentworth 01Matteo Manassero gewinnt als jüngster Sieger die BMW PGA Championship 2013. Der Italiener bezwingt erst Marc Warren und dann Simon Khan im Stechen. Siem mit 70 auf Rang 40, Kaymer mit 72 auf Rang 50. Und wieder wurde es bei der BMW PGA Championship spannend bis zum letzten Golfschlag. Bei traumhaften Bedingungen bekamen mehr als 25.000 Zuschauer auf dem West Course des Wentworth Clubs vor den Toren von London Spitzengolf zu sehen – mit vier Extralöchern und einem großartigen Sieger in Matteo Manassero. Dem jüngsten in der Turniergeschichte. Der Italiener spielte sich mit Runden von 69, 71, 69 und 69 Zählern ins Stechen mit Marc Warren und Simon Khan bei zehn unter Par. Es ging wie immer auf die 18, dem 500 Meter langen Par 5 mit Dogleg rechts und Teich vor dem Grün. Der Schotte schied gleich aus, um Khan zu bezwingen benötigte der 20 Jahre und 37 Tage alte Champion insgesamt vier Extralöcher. „Das Playoff nahm irgendwie Druck von mir. Ich habe da mehr riskiert als zuvor. Beispielsweise hätte ich einen Cut wie ins Grün vom Playoff-Loch auf der letzten regulären Bahn niemals gespielt“, so Manassero.

BMW PGA Champions Wentworth 02So aber jetzt wieder ins Jahr 2014 zurück. Martin Kaymer wird es wohl etwas „spanisch“ vorkommen, wenn er um 8:25 Uhr abschlägt. Denn er geht mit Sergio GARCIA und Miguel Angel JIMÉNEZ auf die Runde. Hoffen wir mal, das die nicht in ihrer Landessprache über Martin herziehen 😉 ! Um 9:05 startet dann der letzte Deutsche, Marcel Siem, gemeinsam mit Richard GREEN und Peter UIHLEIN. Also sehr interessante Flights haben die „3 Musketiere“ bekommen. Alle Startzeiten und Flights findet Ihr hier. Aus den Top 10 der Weltrangliste starten neben Garcia, Henrik Stenson, Justin Rose und Rory McIlroy. Aber auch ansonsten kann sich das Feld in Wentworth mal wieder sehen lassen und natürlich ist auch der Titelverteidiger am Start. So jetzt aber mal etwas ein paar bewegte Bilder zur Einstimmung.

BMW PGA Champions Wentworth weatherSo jetzt noch einmal schlafen und dann geht es in Wentworth so richtig los. Also alles ist angerichtet für ein tolles Wochenende in Sachen Golf. Nur der Wettergott könnte den Spielern einen Strich durch die Rechnung machen. Aber Golfer lassen sich ja nicht von Blitz und Donner abhalten, so lange jemand mit einem Eisen 1 im Flight ist. Natürlich werde ich auch wieder am Wochenende die Schläger schwingen. Am Samstag findet unser Geburtstagsturnier über 9 Löcher statt und am Sonntag werde ich das erste vorgabewirksame 18 Loch Turnier in Wall mitspielen. Mal sehen was das Wochenende in Brandenburg und England so für uns bereit hält!

Euer Stephan

KLM Open 2013 – Finale

Nachdem keiner der 5 deutschen Starter den Cut geschafft hatte kann ich mich jetzt eher um die Sieger bei den KLM Open 2013 kümmern! So verlief der Samstag, bevor es dann heute auf die Runde ging. Das Wetter im niederländischen Zandvoort war weiter Richtung Herbst fortgeschritten und forderte die Spieler mit regenhaltigen Windböen heraus. Damit kam der Ire Damien McGrane zunächst am besten zurecht und hielt seine Scorekarte bogeyfrei, als die besserplatzierte Konkurrenz durchweg mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Birdies auf den Bahnen 7, 13 und 15 brachten McGrane auf Tuchfühlung zur Spitze heran, seine 67 markierte die erste zu schlagene Tagesbestleistung. „Es hat Spaß gemacht, mein kurzes Spiel war voll da, was wichtig ist bei solch schweren Bedingungen. Mir ist es gelungen, den ganzen Tag keine Schläge liegen zu lassen. Eine Leistung, mit der ich sehr zufrieden bin.“ Damit liegt McGrane gleichauf mit dem Franzosen Julien Quesne auf dem dritten Platz, der seine in der zweiten Rundenhäfte des Vortages begonnene Par-Serie heute bis zur elften Bahn fortsetzte. Per Birdie auf der Zölf teilte er danach die Führung bei neun unter Par, musste aber auf der 17 den Rückschlag auf even Par für den Tag hinnehmen. In den Finaltag geht es ebenfalls mit acht unter Par. Der große Verlierer der dritten Runde war Pablo Larrazábal, dem schon auf der eins der Wind das Triplebogey ins Gesicht blies. In geteilter Führung in den Tag gestartet, gelang es dem sympathischen Spanier nicht, die folgenden Löcher wie zuvor als Birdie-Lieferanten aufzufassen. Das zweite Bogey konnte zwar dank Freedrop aus dem Rough auf Bahn sieben noch ausgeglichen werden, doch ein weiterer Ausrutscher auf dem nassen niederländischen Platz blieb nicht aus, bis das Dopelbogey auf dem Par 3 der 15 ihn endgültig aus den oberen Rängen katapultierte. Er kam erst auf dem geteilte 28. Platz bei zwei unter Par zum Stehen. Doch auch Kollege Miguel Angel Jiménez behagte das Wetter nicht besonders, das frühe Bogey bei verpasstem Grün der Drei und misslungenem Chip konnte erst auf Bahn 13 ausgeglichen werden. Bis zur 16 konnte der beim Publikum äußerst beliebte Spanier das Ergebnis von even Par halten – was allerdings Joost Luiten Gelegenheit gab, sich platzkundig an ihm vorbei zu spielen. Dabei sparte er sich zwei Putts auf den Grüns der sechs und 16, in dem er sich zielsicher mit dem Wedge erwies. Zwar war auch der 27-jährige Niederländer nicht ohne Probleme sowie Bogey auf der eins in den Tag gekommen, konnte aber mit sechs Birdies bei nur einem weiteren Bogey erfolgreich gegensteuern und mit der einzigen 66er Runde des Tages die Führung bei zehn unter Par übernehmen. „Es war schon hart und ging den ganzen Tag ums Überleben, besonders auf den vorderen neun bei viel Wind und Regen. Wenn man mir heute Morgen gesagt hätte, ich könnte das Par für die Runde nehmen, hätte ich wohl unterschrieben. Doch vier unter istb natürlich besser, damit bin ich sehr glücklich.“ Und das wollte Luiten den durchnässten Zuschauern auch zurückgeben, als er seinen Putt quer übers 17. grün zum Birdie versenkte. Für Jiménez heißt es dagegen zum ersten Mal in dem Turnier, mit Rückstand in den Abend zu gehen, in diesem Fall allerdings nur einen Schlag. Luiten jedenfalls ist dem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen, die Trophäe der niederländischen Open seit genau zehn Jahren, nämlich seit dem Sieg von Maarten Lafeber im Jahr 2003, wieder in heimische Hände zu spielen.

Miguel Angel Jiménez startete heute mit -9 in den Tag und der „einheimische“ Joos Luiten hatte eine -10 auf seiner Scorecard zu stehen. Der Spanier machte auf den Front Nine richtig Druck und spielte eine 32, während der Niederländer eine 34 spielte. Damit lag Jiménez im direkten Vergleich bei „Halbzeit“ wieder eine Schlag vorn. Diesen einen Schlag holte Luiten auf den Back Nine wieder auf und so kamen beide Golfer mit -12 zurück zum Clubhaus. So sieht das Leaderboard nach den 72 Löchern aus.KLM Open 2013 05Zwischen den Beiden musste das Stechen entscheiden. Pünktlich zum Stechen verschwand die Sonne völlig und der Wind wurde kräftiger. Luiten, der die Ehre am ersten Extraloch hatte, spielte seinen Ball in die Mitte des Fairways. Jiménez verzog rechts ins Rough. Während Jiménez sein Holz nur im Vorgrün platzieren konnte, spielte Luiten sicher das Grün an. The Mechanic konnte nach einem guten Putt aus 20 Metern aber das Par nicht mehr retten und verlor am ersten Extraloch gegen den Niederländer, dem damit ein Par zum Sieg reichte.

Euer Stephan