124 von 434 werden beim Golfschwung bewegt

Wer hätte das gedacht, da lese ich in einem medizinischen Bericht etwas über Golf und Gesundheit und fand die Zahlen sehr interessant. Wir bewegen und koordinieren bei einem Golfschwung 124 von 434 Muskeln. Wusste gar nicht, dass ich so viele Muskeln besitze, aber das erklärt auch warum das mit den Schwung noch nicht so funktioniert. Bestimmt müssen erstmal Gehirn und Muskeln miteinander kommunizieren und im Moment läuft das bei mir so ab:

Gehirn an Muskeln: Achtung, Achtung, der Bürohengst bewegt sich auf den Abschlag zu und ist mit Driver, Tee und Ball bewaffnet!

Muskeln an Gehirn: Ach nee nicht schon wieder, wir mussten uns doch vor drei Tagen schon bewegen! 

Lachmuskel an Gehirn: Ich bin bereit, das wird doch sowieso wieder eine „Lady“!

Gehirn an Lachmuskel: Pssst!

Gehirn an Muskeln: Los jetzt, seit ihr alle aufgewärmt?

Muskeln an Gehirn: Nee!

Gehirn an alle: Egal, wir müssen jetzt da durch. Kann ja nicht den Stecker ziehen!

Zwei Sekunden später!

Lachmuskel an Gehirn: Seht Ihr, habe ich doch gleich gesagt!

Und irgendwo dazwischen versuche ich an alles zu denken, was für einen guten Abschlag notwendig ist. Richtige Stand, Ball richtig aufteen, Driver richtig in die Hände nehmen, keine Kraft benutzen, sauber schwingen und, und, und….. Wie soll das mal in Fleisch und Blut übergehen. Aber jetzt bin ich etwas von Thema abgekommen. Also ich finde es interessant, dass dieser Sport auch noch gesund sein soll! Gerade am Anfang merkt man wie die Konzentration und Ausdauer schon beim 7. Loch nachlässt. Natürlich will man es nicht wahrhaben, aber wenn man sich die Scorekarten anschaut, dann sieht man es. Aber ich denke mal, das man mit jeder Runde dichter an die 18 Löcher ran kommt und wenn man kontinuierlich spielen geht, ist der Körper im Sommer in der Lage 18 Löcher gleichmäßig zu spielen (die Hoffnung stirbt zuletzt). Mal sehn ob der Geist und die Seele das dann auch noch wollen. Laut der Studie soll man mit zwei Runden über 18 Löcher pro Woche einen Trainingseffekt erzielen. Nah da bin ich ja mal gespannt!

Auch wenn ich bei mir persönlich noch nicht das Gefühl habe, so soll Golf, durch seine hochgradige Komplexität, das Körpergefühl und -beherrschung verbessern! Golf soll sogar gut gegen Burnouts sein. Aha, dabei fühle ich mich gerade jetzt nach 3-4 Stunden ziemlich „ausgebrannt“ – aber nicht im Kopf, der ist bei soviel Sauerstoff gut durchgelüftet und meckert schon nach 48 Stunden Arbeit: He, ich will mehr Golfffff!!! 

Golf spielen will vielleicht nicht jeder – aber eine Schnupperstunde kann schnell ein „Feuer“ entfachen!
Um das Handicap zu verbessern, ist man nicht mehr auf Wettspiele über 18 Löcher angewiesen, vorgabewirksame Turniere können Sie auch über neun Löcher spielen. Damit berücksichtigt der Deutsche Golf Verband gerade die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die aufgrund ihrer Entwicklung noch keine großen Runden spielen können, aber auch von Einsteigern, Berufstätigen und Spielern mit nicht so guter Kondition. So kann man den ersten Schritt zum Turnierspieler auch machen, wenn neben Job und Familie die Zeit für 18 Löcher fehlt. Ein echter Gewinn für alle
Golfbegeisterten!

Ich kann nur sagen, bei allen Rückschlägen, die bei einem Anfänger vorkommen, kann ich es kaum erwarten wieder auf die Runde oder Driving Range zu gehen! Ich wünsche allen immer ein „schönes Spiel!“

Euer Stephan